Frankreichs Regierungskrise belastet europäische Märkte

PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäische Börsenlandschaft zeigt sich am Montagmorgen überwiegend im Minus, da die politische Instabilität in Frankreich die Märkte belastet. Der Rücktritt von Premierminister Lecornus und die Annahme seines Rücktritts durch Präsident Macron haben die Sorgen um die Schuldenkrise in Frankreich neu entfacht. Diese Entwicklungen führen zu einem Anstieg der Renditen französischer Staatsanleihen und einem Rückgang des CAC-40 um 1,9 Prozent.

Die politische Landschaft in Frankreich hat erneut für Unruhe an den europäischen Börsen gesorgt. Der Rücktritt von Premierminister Lecornus und die Annahme seines Rücktritts durch Präsident Macron haben die Märkte erschüttert. Diese Entwicklungen haben die ohnehin bestehenden Sorgen um die Schuldenkrise in Frankreich verstärkt. Der Euro-Stoxx-50 verzeichnete einen Rückgang von 0,5 Prozent, während der französische Leitindex CAC-40 um 1,9 Prozent fiel.

Die Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftliche Stabilität Frankreichs hat zu einem Anstieg der Renditen französischer Staatsanleihen geführt, die im Zehnjahresbereich um 8 Basispunkte auf 3,58 Prozent gestiegen sind. Diese Entwicklungen haben auch Auswirkungen auf den Risikoaufschlag zu deutschen Anleihen, der sich weiter ausweitet. Marktteilnehmer beobachten zudem einen europaweiten Anstieg der Marktzinsen, der durch ähnliche Entwicklungen in Japan beeinflusst wird.

In Japan wird erwartet, dass Sanae Takaichi von der Liberaldemokratischen Partei die neue Regierungschefin wird. Ihre Politik, die auf eine lockere Geldpolitik und höhere Staatsausgaben setzt, erinnert an die Abenomics des früheren Regierungschefs. Diese Entwicklungen haben auch die Zinsen in Japan steigen lassen, was wiederum die globalen Märkte beeinflusst.

Inmitten dieser Unsicherheiten zeigt sich der Goldpreis weiterhin stark. Die Feinunze Gold stieg um 1,3 Prozent auf 3.938 Dollar, was auf die Aussicht auf sinkende US-Zinsen und die Funktion von Gold als sicherer Hafen zurückzuführen ist. Auch die Inflationsspekulationen in Japan tragen zur Attraktivität von Gold bei.

In Paris stehen insbesondere Finanzwerte unter Druck. Aktien von BNP Paribas, Credit Agricole und Societe Generale verzeichneten deutliche Verluste. Der Stoxx-Subindex der Bankaktien fiel um 1,2 Prozent. Auch in Deutschland waren die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank von den Entwicklungen betroffen.

Unterdessen gibt es positive Nachrichten von der Online-Apotheke Redcare Pharmacy, die nach starkem Wachstum im dritten Quartal ihre Jahresprognose bestätigt hat. Die Aktien des Unternehmens stiegen um fast 8 Prozent, was auch den Kurs von Docmorris positiv beeinflusste.

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