DRESDEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Produktion in den VW-Werken Zwickau und Dresden steht still, da die Nachfrage nach Elektroautos nicht ausreicht. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer zeigt sich besorgt über die Zukunft der Region und fordert von Volkswagen Investitionen, um Arbeitsplätze zu sichern. Doch der Konzern lehnt die Forderungen ab.

Die Entscheidung von Volkswagen, die Produktion in den sächsischen Werken Zwickau und Dresden vorübergehend zu stoppen, hat weitreichende Konsequenzen für die Region. Die Nachfrage nach den dort produzierten Elektromodellen ist zu gering, um die Werke auszulasten. Diese Entwicklung wirft nicht nur Fragen über die Zukunft der Standorte auf, sondern auch über die gesamte Elektrostrategie des Konzerns.
Zwickau gilt als das größte und modernste E-Auto-Werk von Volkswagen in Europa. Mit über 9000 Mitarbeitern sollte es eine zentrale Rolle in der Elektrostrategie des Unternehmens spielen. Doch die Unsicherheiten über das geplante Verbrenner-Aus in der EU bis 2035 und die schwache Geschäftsentwicklung des Konzerns haben zu einem drastischen Sparprogramm geführt. In den kommenden Jahren plant Volkswagen den Abbau von Zehntausenden Arbeitsplätzen, und weitere Werksschließungen sind nicht ausgeschlossen.
Besonders betroffen ist die Gläserne Manufaktur in Dresden, deren endgültige Schließung zum Jahreswechsel bereits beschlossen wurde. Derzeit arbeiten dort nur noch 280 Menschen, und die Produktion ist auf 5500 Autos pro Jahr begrenzt. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat in einem Brief an VW-Chef Oliver Blume weitreichende Forderungen gestellt, um die Region zu unterstützen. Er fordert unter anderem eine garantierte Mindestproduktion in Zwickau und Investitionen in ein Innovationscampus in Dresden.
Volkswagen hat jedoch auf die Forderungen aus Sachsen ablehnend reagiert. Das Unternehmen sieht keine Notwendigkeit für Nachforderungen, da die Themen Produktionsvolumen und Beschäftigung bereits mit der Arbeitnehmervertretung vereinbart seien. Die Zukunft der Gläsernen Manufaktur bleibt ungewiss, da Volkswagen lediglich 1,5 Millionen Euro für die kommenden sieben Jahre bereitstellen will, anstatt der geforderten 100 Millionen Euro über zehn Jahre.

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