ATLANTA / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach einem massiven Datenleck bei ParkMobile im Jahr 2021, bei dem Informationen von fast 22 Millionen Nutzern veröffentlicht wurden, endet die Sammelklage mit einer Entschädigung von einem Dollar pro Betroffenem. Diese Entschädigung erfolgt in Form eines App-Guthabens, das manuell eingelöst werden muss und ein Verfallsdatum hat.

Im Jahr 2021 erlebte ParkMobile, eine Plattform für mobile und webbasierte Parkzahlungen, einen erheblichen Datenverlust, bei dem die persönlichen Daten von fast 22 Millionen Nutzern auf einem Hackerforum veröffentlicht wurden. Die betroffenen Nutzer erhielten nun die Nachricht, dass die Sammelklage gegen das Unternehmen abgeschlossen ist. Die Entschädigung fällt jedoch enttäuschend aus: Jeder Betroffene erhält lediglich einen Dollar in Form eines App-Guthabens, das manuell eingelöst werden muss und ein Verfallsdatum besitzt.
Währenddessen zeigt eine Studie der britischen Regierung, dass Bildungseinrichtungen einem höheren Risiko für Cyberangriffe ausgesetzt sind als private Unternehmen. Laut der Umfrage haben sechs von zehn weiterführenden Schulen in den letzten zwölf Monaten einen Angriff oder eine Sicherheitsverletzung erlitten. Diese Zahl steigt auf acht von zehn bei Fachhochschulen und neun von zehn bei Hochschulen. Im Vergleich dazu haben nur vier von zehn Unternehmen einen solchen Vorfall erlebt. Phishing-E-Mails wurden als häufigster Angriffsvektor identifiziert.
Ein weiteres Sicherheitsproblem betrifft die Zimbra Collaboration Suite, bei der eine Cross-Site-Scripting-Schwachstelle ausgenutzt wird. Diese Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, JavaScript-Payloads in ICS-Dateien einzuschleusen. Obwohl Zimbra das Problem bereits im Januar behoben hat, entdeckten Forscher von StrikeReady weiterhin Angriffe, die diese Schwachstelle ausnutzen.
In einem anderen Fall unterstützt Salesforce Unternehmen, die von Cyberkriminellen erpresst werden. Diese Kriminellen haben eine neue Datenleak-Website erstellt, auf der sie behaupten, Daten von großen Unternehmen gestohlen zu haben. Salesforce betont, dass ihre Plattform nicht kompromittiert wurde und dass die Aktivitäten nicht mit bekannten Schwachstellen in ihrer Technologie zusammenhängen.
Auch LinkedIn hat rechtliche Schritte gegen das Softwareunternehmen ProAPIs eingeleitet, das angeblich Benutzerdaten von LinkedIn abgegriffen hat. ProAPIs soll ein Netzwerk von Millionen gefälschter Konten erstellt haben, um diese Daten zu sammeln. LinkedIn erkennt diese Aktivitäten zwar schnell, kann sie jedoch aufgrund der Vielzahl der gefälschten Konten nicht vollständig stoppen.
In Brasilien verbreitet sich eine neue Malware namens SORVEPOTEL über WhatsApp. Diese Malware nutzt Phishing-Nachrichten mit bösartigen ZIP-Anhängen, die auf einem Desktop geöffnet werden müssen. Einmal aktiviert, verbreitet sich die Malware automatisch über die WhatsApp-Webschnittstelle und führt dazu, dass infizierte Konten wegen übermäßigen Spams gesperrt werden.
Renault UK warnt seine Kunden vor einem kürzlichen Cyberangriff, bei dem persönliche Daten gestohlen wurden. Angreifer haben auf die Systeme eines Drittanbieters zugegriffen und Kundendaten wie Namen, Geschlecht, Telefonnummern und Fahrzeugregistrierungsnummern entwendet. Bankdaten waren jedoch nicht betroffen.
Signal hat eine neue kryptografische Komponente eingeführt, um seine Nutzer vor Bedrohungen durch Quantencomputer zu schützen. Diese Technologie, genannt Sparse Post-Quantum Ratchet (SPQR), aktualisiert kontinuierlich die Verschlüsselungsschlüssel in Gesprächen und garantiert so die Sicherheit der Kommunikation.

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