KIEW / LONDON (IT BOLTWISE) – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat aufgedeckt, dass trotz internationaler Sanktionen zahlreiche ausländische Komponenten in russischen Waffensystemen verwendet werden. Diese Enthüllung wirft ein neues Licht auf die Effektivität der Sanktionen und die anhaltenden Herausforderungen im Ukraine-Konflikt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat kürzlich alarmierende Details über die Verwendung ausländischer Komponenten in russischen Waffensystemen veröffentlicht. Trotz der strengen internationalen Sanktionen gegen Russland, die darauf abzielen, den Zugang zu militärisch relevanten Technologien zu unterbinden, sind in den russischen Waffen weiterhin zahlreiche Teile aus dem Ausland zu finden. Diese Enthüllungen werfen Fragen über die Effektivität der Sanktionen und die Methoden auf, mit denen Russland diese umgeht.
In einem Bericht, der über soziale Medien verbreitet wurde, erklärte Selenskyj, dass während eines massiven Angriffs auf die Ukraine in der Nacht des 5. Oktober 549 Waffensysteme eingesetzt wurden, die insgesamt 102.785 im Ausland hergestellte Komponenten enthielten. Diese Bauteile stammen von Unternehmen aus Deutschland, den USA, China, Taiwan und Großbritannien. Besonders bemerkenswert ist, dass mehr als 100.000 dieser Teile in Kampfdrohnen gefunden wurden, was die Bedeutung dieser Technologie im aktuellen Konflikt unterstreicht.
Die Ukraine hat ihren internationalen Partnern bereits detaillierte Informationen über die betreffenden Firmen und Produkte übermittelt. Selenskyj betonte die Notwendigkeit, jegliche Umgehung der Sanktionen zu verhindern, da Russland jede Möglichkeit nutze, um weiterhin Tod und Zerstörung zu bringen. Diese Enthüllungen könnten den Druck auf die internationalen Gemeinschaften erhöhen, die Sanktionen zu verschärfen und die Kontrolle über den Export sensibler Technologien zu verstärken.
Gleichzeitig setzt Russland seine Angriffe auf die Ukraine fort, insbesondere auf die Energieinfrastruktur des Landes. In einer intensiven Angriffsserie in der Nacht auf Sonntag verloren mindestens fünf Menschen ihr Leben. Auch am darauffolgenden Montag hielten die Luftangriffe unvermindert an. So wurde das Dach eines Perinatalzentrums in Sumy durch einen russischen Angriff in Brand gesetzt, und in Cherson traf ein Angriff eine 69-jährige Frau tödlich. Diese Ereignisse verdeutlichen die anhaltende Gewalt und die Notwendigkeit internationaler Unterstützung für die Ukraine.

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