LONDON (IT BOLTWISE) – Die Internationale Raumstation (ISS) soll 2030 deorbitiert werden, was eine Verschwendung von über 1,5 Milliarden US-Dollar an Weltraummaterialien darstellt. Stattdessen könnte die ISS als Ausgangspunkt für eine neue, amerikanisch geführte Raumfahrtindustrie dienen, die auf Recycling und Wiederverwendung setzt.

Die Pläne der NASA, die Internationale Raumstation (ISS) im Jahr 2030 zu deorbitieren, werfen Fragen zur Effizienz und Nachhaltigkeit auf. Mit einem geschätzten Wert von über 1,5 Milliarden US-Dollar an Weltraummaterialien, die in der ISS enthalten sind, erscheint die geplante Zerstörung als Verschwendung wertvoller Ressourcen. Stattdessen könnte eine Umwidmung dieser Materialien in eine neue, zirkuläre Raumwirtschaft eine strategische und wirtschaftliche Chance darstellen.
In den letzten Jahren hat die kommerzielle Satellitenindustrie, angeführt von US-Unternehmen, ein exponentielles Wachstum erlebt. Diese Entwicklung hat jedoch auch zu einer zunehmenden Überlastung der Erdumlaufbahn geführt, was die Kosten für den Satelliteneinsatz und -betrieb erheblich erhöhen könnte. Eine Lösung könnte darin bestehen, die Materialien der ISS als Rohstoffe für neue Hardware und Infrastruktur im Orbit zu nutzen, was eine neue kommerzielle Wirtschaft ankurbeln würde.
Derzeit gibt es jedoch keine ausgereifte Technologie für die Verarbeitung von Materialien im Orbit, weshalb das Deorbitieren als einzige praktikable Option erscheint. Doch die strategische Politik sollte sich an den gewünschten Zielen orientieren und nicht an den Einschränkungen des Status quo. Ein Umdenken könnte nicht nur die Verschwendung vermeiden, sondern auch die Grundlage für eine neue, amerikanisch geführte Industrie im Weltraum schaffen.
Die ISS bietet eine einzigartige Gelegenheit, die weit über die bloße Wiederverwendung von Materialien hinausgeht. Durch die Entwicklung von Verarbeitungskapazitäten im Orbit könnte die ISS als Demonstrations- und Logistikzentrum dienen, das die Grundlage für zukünftige Entwicklungen im Weltraum bildet. Dies würde nicht nur die Kosten für zukünftige Missionen senken, sondern auch die strategische Resilienz der USA im Weltraum stärken.
Die Zeit drängt, da die geplante Stilllegung der ISS im Jahr 2030 näher rückt. Ein Umdenken und die Entwicklung neuer Technologien könnten die USA in eine führende Position im Bereich der nachhaltigen Raumfahrt bringen. Die ISS könnte somit nicht nur als wissenschaftliches Labor, sondern auch als Katalysator für eine neue Ära der Raumfahrt dienen.

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