BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz Skepsis gegenüber dem Mehrgenerationenwohnen zeigt eine aktuelle Umfrage, dass viele Deutsche diese Wohnform für ihr eigenes Alter in Betracht ziehen. Die Herausforderungen des demografischen Wandels und die steigende Nachfrage nach altersgerechtem Wohnraum stehen im Fokus, während die Bedenken um Privatsphäre und Generationenkonflikte weiterhin bestehen.

In einer Zeit, in der der demografische Wandel die Gesellschaft vor neue Herausforderungen stellt, gewinnt das Konzept des Mehrgenerationenwohnens zunehmend an Bedeutung. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 47 Prozent der Deutschen erwarten, dass diese Wohnform in Zukunft zunehmen wird. Dennoch bewerten 55 Prozent der Befragten das Mehrgenerationenwohnen derzeit negativ. Diese Diskrepanz zwischen Erwartung und aktueller Bewertung wirft Fragen auf, die tief in den gesellschaftlichen Strukturen verwurzelt sind.
Ein wesentlicher Grund für die Skepsis gegenüber dem Mehrgenerationenwohnen sind Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und möglicher Konflikte zwischen den Generationen. 57 Prozent der Befragten äußern Sorgen über unterschiedliche Lebensgewohnheiten, während 55 Prozent eine fehlende Privatsphäre befürchten. Diese Ängste sind nicht unbegründet, da das Zusammenleben verschiedener Generationen durchaus Herausforderungen mit sich bringen kann. Dennoch sehen viele Menschen im Mehrgenerationenwohnen eine attraktive Option für das eigene Alter, insbesondere wenn die Lebensrealität konkreter wird.
Interessanterweise steigt die Zustimmung zum Mehrgenerationenwohnen mit dem Alter der Befragten. Während nur 29 Prozent der 18- bis 29-Jährigen offen für diese Wohnform sind, steigt die Zustimmung bei den 60- bis 69-Jährigen auf 41 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass ältere Menschen die Vorteile des Mehrgenerationenwohnens, wie die Nähe zur Familie und die Möglichkeit zur gegenseitigen Unterstützung, stärker zu schätzen wissen. Für viele ist es eine pragmatische Lösung, die den Wunsch nach Gemeinschaft mit der Notwendigkeit der Pflegebedürftigkeit von Familienmitgliedern vereint.
Die Nachfrage nach altersgerechtem Wohnraum steigt kontinuierlich, doch das Angebot hält nicht Schritt. Viele ältere Menschen bleiben in ihren bestehenden, oft zu großen Wohnungen, da altersgerechte Neubauten häufig teuer sind. Dies verschärft die Wohnungsknappheit für alle Generationen. Mehrgenerationenwohnen könnte eine Lösung für dieses Dilemma bieten, indem es nicht nur Wohnraum effizienter nutzt, sondern auch soziale Bindungen stärkt und die Lebensqualität verbessert.

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