NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Goldpreis hat in diesem Jahr bereits einen bemerkenswerten Anstieg verzeichnet und könnte laut Expertenprognosen in den kommenden Jahren weiter steigen. Die geopolitischen Spannungen und die wirtschaftlichen Unsicherheiten tragen dazu bei, dass Gold als sicherer Hafen für Investoren an Attraktivität gewinnt.

Der Goldpreis hat in diesem Jahr bereits einen beeindruckenden Anstieg von fast 50 % erlebt und könnte, wenn sich der aktuelle Trend fortsetzt, bis 2028 um weitere 150 % steigen. Diese Entwicklung wird durch eine Vielzahl von Faktoren begünstigt, darunter geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten, die Gold als sicheren Hafen für Investoren attraktiv machen.
In der vergangenen Woche überschritt der Goldpreis erstmals die Marke von 4.000 US-Dollar pro Unze, was durch die Ankündigung von Präsident Donald Trump, zusätzliche Zölle auf China zu erheben und US-Softwareexporte zu begrenzen, weiter befeuert wurde. Diese Maßnahmen führten zu einem Rückgang der Aktienmärkte und einem Anstieg des Goldpreises um 1,5 %, da Investoren das Vertrauen in den US-Dollar verloren.
Marktveteran Ed Yardeni von Yardeni Research hat in einer aktuellen Analyse seine optimistischen Prognosen für Gold bekräftigt. Er sieht in Gold eine traditionelle Absicherung gegen Inflation und verweist auf die Entdollarisierung durch Zentralbanken nach der Einfrierung russischer Vermögenswerte, das Platzen der chinesischen Immobilienblase sowie die Handelskriege und geopolitischen Umwälzungen unter Trump. Yardeni prognostiziert, dass der Goldpreis bis 2026 auf 5.000 US-Dollar steigen könnte und bis Ende des Jahrzehnts sogar die Marke von 10.000 US-Dollar erreichen könnte.
Die jüngste Entscheidung der US-Notenbank, die Zinsen zu senken, hat den Goldpreis ebenfalls gestützt. Die Fed hat ihren Fokus von der Bekämpfung der Inflation, die weiterhin über ihrem Zielwert von 2 % liegt, auf den stagnierenden Arbeitsmarkt verlagert. Obwohl die Fed keine aggressive Zinssenkung signalisiert hat, haben die Aussichten auf weitere Zinssenkungen bei gleichzeitig starkem BIP-Wachstum die Inflationssorgen verstärkt.
Die steigende Verschuldung der führenden Industrieländer, darunter die USA, hat Investoren gegenüber globalen Währungen skeptisch gemacht. Dies hat zu einem sogenannten Entwertungs-Handel geführt, bei dem auf Edelmetalle und Bitcoin gesetzt wird, in der Erwartung, dass Regierungen die Inflation zur Entlastung der Schuldenlast höher laufen lassen. Laut Hamad Hussain, Klima- und Rohstoffökonom bei Capital Economics, ist der “FOMO”-Effekt (Fear of Missing Out) in den Goldhandel eingedrungen, was die objektive Bewertung des Metalls erschwert.
Hussain erwartet, dass die Goldpreise weiter steigen werden, auch wenn das Tempo der Gewinne nachlassen könnte, da wichtige Rückenwinde schwächer werden. Auf der positiven Seite verweist er auf die Zinssenkungen der Fed, geopolitische Unsicherheiten und Bedenken hinsichtlich der fiskalischen Nachhaltigkeit. Andererseits weist er darauf hin, dass die jüngste Goldrallye stattfand, als der Dollar stabil war und inflationsgeschützte Anleiherenditen höher waren, was auf eine Marktüberschwänglichkeit hindeutet.

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