LONDON (IT BOLTWISE) – Die Cyber-Bedrohung durch China nimmt zu, wie der ehemalige NSA-Chef Tim Haugh warnt. Chinas Hacker haben nicht nur militärische und industrielle Ziele im Visier, sondern auch die Infrastruktur kleiner Städte wie Littleton, Massachusetts. Diese Angriffe könnten in Krisenzeiten genutzt werden, um die USA abzulenken und zu destabilisieren.

Die Cyber-Bedrohung durch China hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen, wie Tim Haugh, der ehemalige Leiter der National Security Agency (NSA) und des U.S. Cyber Command, berichtet. China hat es geschafft, in amerikanische Computernetzwerke einzudringen und dabei nicht nur militärische und industrielle Ziele, sondern auch die Infrastruktur kleiner Städte wie Littleton, Massachusetts, ins Visier zu nehmen. Diese Angriffe könnten in Krisenzeiten genutzt werden, um die USA abzulenken und zu destabilisieren.
Besonders alarmierend ist der Angriff auf die Wasser- und Stromversorgung von Littleton, einer kleinen Stadt mit etwa 10.000 Einwohnern. Die chinesischen Hacker hätten die Möglichkeit gehabt, die Wasserversorgung zu vergiften, wurden jedoch rechtzeitig entdeckt, bevor sie die Kontrolle übernehmen konnten. Dies zeigt, dass selbst kleine, scheinbar unbedeutende Ziele nicht sicher sind und dass die Bedrohung durch Cyberangriffe allgegenwärtig ist.
China bestreitet, die kritische Infrastruktur der USA zu hacken, doch die Beweise sprechen eine andere Sprache. Die USA arbeiten daran, die Exposition zu bewerten und den Schaden zu begrenzen. Die Angriffe auf Littleton sind nur ein Beispiel für Chinas Strategie, die USA in einem möglichen Konflikt zu schwächen, indem sie die Aufmerksamkeit auf interne Probleme lenken.
Senator Mike Rounds, Vorsitzender des Cybersecurity-Unterausschusses der Streitkräfte, glaubt, dass China die USA davon abhalten will, sich in einen potenziellen Konflikt einzumischen, indem es seine Cyberfähigkeiten nutzt, um wichtige amerikanische Industrien zu stören. Ein Angriff auf die Finanzmärkte könnte beispielsweise Chaos an der Wall Street verursachen und die USA in ihrer Reaktion lähmen.
Die USA verfügen zwar über erhebliche Fähigkeiten, um sich gegen solche Bedrohungen zu verteidigen, doch die Herausforderung besteht darin, die Angreifer aus den Netzwerken fernzuhalten. Tim Haugh betont die Wichtigkeit, die Grundlagen der Cybersicherheit zu stärken, um nicht unnötig Ressourcen für die Bekämpfung von Eindringlingen aufwenden zu müssen.
Haugh, der nach seiner Entlassung nun an der Yale University lehrt und als Berater tätig ist, warnt davor, dass China durch den Diebstahl von geistigem Eigentum und die Sammlung von Informationen einen Vorteil in einem möglichen Konflikt erlangen könnte. Es ist entscheidend, dass die USA in diesem Bereich die Oberhand behalten, um ihre wirtschaftliche und nationale Sicherheit zu gewährleisten.

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