Wirtschaftsnobelpreis 2023: Forschung zu nachhaltigem Wachstum geehrt

STOCKHOLM / LONDON (IT BOLTWISE) – Der diesjährige Wirtschaftsnobelpreis würdigt die bahnbrechenden Arbeiten von Joel Mokyr, Philippe Aghion und Peter Howitt zur Förderung nachhaltigen Wachstums. Ihre Forschung erklärt, wie Innovationen wirtschaftliches Wachstum vorantreiben können. Die Auszeichnung unterstreicht die Bedeutung von Schöpfung und Zerstörung in der Wirtschaft, wie der Generalsekretär der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften betonte.

Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften wurde in diesem Jahr an die renommierten Forscher Joel Mokyr, Philippe Aghion und Peter Howitt verliehen, die für ihre herausragenden Beiträge zur Erforschung nachhaltigen Wachstums geehrt wurden. Diese Wissenschaftler, die in den USA und Europa tätig sind, haben durch ihre Arbeiten wesentlich dazu beigetragen, das Verständnis für innovationsgetriebenes Wirtschaftswachstum zu vertiefen. Die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm würdigte ihre Leistungen und hob die Bedeutung von Schöpfung und Zerstörung in der Wirtschaft hervor.

Joel Mokyr, ein in den Niederlanden geborener Wirtschaftshistoriker mit israelischer und amerikanischer Staatsbürgerschaft, forscht an der Northwestern University in den USA und erhält die eine Hälfte des Preises. Die andere Hälfte teilen sich der Franzose Philippe Aghion, der in Frankreich und Großbritannien lehrt, und der Kanadier Peter Howitt von der Brown University in den USA. Diese Auszeichnung unterstreicht die internationale Zusammenarbeit und den Austausch von Ideen, die für den Fortschritt in der Wirtschaftswissenschaft unerlässlich sind.

Der Wirtschaftsnobelpreis, der seit Ende der 1960er Jahre von der schwedischen Zentralbank in Gedenken an Alfred Nobel verliehen wird, ist in seiner Geschichte häufig an Ökonomen aus den USA gegangen. Im Vorjahr wurden Daron Acemoglu, Simon Johnson und James A. Robinson für ihre Forschungen zum Wohlstandsgefälle zwischen Nationen ausgezeichnet. Bislang ist Reinhard Selten der einzige deutsche Preisträger, der 1994 für seine Beiträge zur nichtkooperativen Spieltheorie geehrt wurde.

Die diesjährigen Preisträger erhalten ihre Auszeichnung traditionell am 10. Dezember, dem Todestag von Alfred Nobel. Das Preisgeld beträgt elf Millionen schwedische Kronen, was etwa einer Million Euro entspricht. Diese finanzielle Anerkennung soll die Bedeutung der Forschung im Bereich des nachhaltigen Wachstums unterstreichen und weitere wissenschaftliche Innovationen fördern. Die Arbeiten von Mokyr, Aghion und Howitt bieten wertvolle Einblicke in die Mechanismen, die wirtschaftliches Wachstum antreiben, und sind von großer Relevanz für die Gestaltung zukunftsfähiger Wirtschaftssysteme.

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