VEVEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Nestlé hat im dritten Quartal ein starkes Wachstum verzeichnet und plant nun umfassende Kostensenkungen. Der neue Konzernchef Philipp Navratil kündigte an, 16.000 Stellen abzubauen und durch Digitalisierung und Automatisierung bis 2027 drei Milliarden Franken einzusparen.

Nestlé, der weltweit größte Nahrungsmittelkonzern, hat im dritten Quartal 2023 ein beeindruckendes Wachstum erzielt und seine Jahresziele fest im Blick. Der neue CEO, Philipp Navratil, hat ehrgeizige Pläne zur Kostensenkung vorgestellt, die einen Abbau von 16.000 Arbeitsplätzen über die nächsten zwei Jahre umfassen. Diese Maßnahmen sollen durch Digitalisierung und Automatisierung unterstützt werden, um bis Ende 2027 Einsparungen von insgesamt drei Milliarden Franken zu realisieren.
Die Ankündigung von Nestlé, die Schulden von derzeit rund 60 Milliarden Franken zu reduzieren, wurde von den Märkten positiv aufgenommen. Der Aktienkurs des Unternehmens stieg um sieben Prozent, was Analysten als Zeichen des Vertrauens in die neue Strategie werten. Die geplanten Einsparungen durch den Stellenabbau allein sollen jährlich eine Milliarde Franken betragen.
Finanzchefin Anna Manz erklärte, dass die Nettoverschuldung des Unternehmens Ende 2024 bei etwa dem 2,9-Fachen des bereinigten operativen Gewinns (Ebitda) liegen wird. Um die Schulden weiter zu senken, plant Nestlé den Verkauf oder Teilverkauf seines Mineralwassergeschäfts und prüft die Reduzierung seiner 20-prozentigen Beteiligung am französischen Konsumgüterkonzern L’Oréal.
Das organische Wachstum von Nestlé lag im dritten Quartal bei 4,3 Prozent, was vor allem auf Preiserhöhungen zurückzuführen ist. Analysten hatten mit einem geringeren Wachstum gerechnet, was die positive Überraschung an den Märkten erklärt. Die operative Marge des Unternehmens soll mindestens 16 Prozent betragen, was das Vertrauen in die finanzielle Stabilität von Nestlé weiter stärkt.
Nach Jahren des schwachen Wachstums und interner Führungsprobleme sind die Erwartungen an Navratil und den neuen Verwaltungsratspräsidenten Pablo Isla hoch. Beide sollen dem Unternehmen neue Dynamik verleihen und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen. Die strategischen Maßnahmen von Nestlé könnten als Vorbild für andere Unternehmen in der Branche dienen, die ebenfalls mit steigenden Kosten und der Notwendigkeit zur Digitalisierung konfrontiert sind.

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