BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union hat ehrgeizige Pläne zur Stärkung ihrer Verteidigungsfähigkeiten bis 2030 vorgestellt. Im Fokus stehen der Schutz der Ostflanke und die Entwicklung neuer Technologien zur Luftverteidigung. Diese Maßnahmen sind eine Reaktion auf die wachsenden Bedrohungen aus Russland und sollen die Sicherheit der Mitgliedstaaten gewährleisten.

Die Europäische Union hat einen umfassenden Plan zur Stärkung ihrer Verteidigungsfähigkeiten bis 2030 vorgestellt. Diese Initiative zielt darauf ab, die Sicherheit der Mitgliedstaaten angesichts der zunehmenden Bedrohungen aus Russland zu gewährleisten. Ein zentrales Element dieses Plans ist der Schutz der östlichen Flanke der EU, der durch den Ausbau der Luftverteidigung und die Einführung neuer Technologien erreicht werden soll.
Ein wesentlicher Bestandteil der Verteidigungsstrategie ist die Entwicklung eines neuen Drohnenabwehrsystems. Dieses System soll bis Ende des kommenden Jahres betriebsbereit sein und bis 2027 vollständig einsatzfähig werden. Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte die Notwendigkeit von Einigkeit und Entschlossenheit in der aktuellen sicherheitspolitischen Lage. Der Verteidigungsfahrplan legt klare Ziele und Etappenziele für den Zeitraum bis 2030 fest.
Zu den bedeutendsten Projekten gehören das “European Air Shield” zur Verbesserung der Luftverteidigung, die “Eastern Flank Watch” für den Schutz der östlichen EU-Mitgliedstaaten, das “European Defence Space Shield” zum Schutz von Satelliten und ein Hightech-Drohnensystem mit offensiven Fähigkeiten. Deutschland hat signalisiert, beim “European Air Shield” eine führende Rolle zu übernehmen.
Die Finanzierung dieser Vorhaben soll zunächst über die Mitgliedstaaten und bestehende EU-Programme erfolgen. Mittelfristig sind zusätzliche Mittel im kommenden EU-Haushalt vorgesehen. Eine massive Erhöhung der Verteidigungsausgaben um durchschnittlich 288 Milliarden Euro pro Jahr wird erwartet. Diese Investitionen sind entscheidend, um die technologische Überlegenheit der EU im Verteidigungsbereich zu sichern.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Drohnen-Initiative ist der Aufbau eines mehrschichtigen Systems zur Erkennung, Verfolgung und Neutralisierung von Drohnen. Diese Initiative soll in enger Koordination mit der NATO erfolgen und geographisch flexibel sein. Ursprünglich als “Drohnenwall” bezeichnet, wird das Projekt nun als “European Drone Defence Initiative” geführt, um die vielschichtigen Bedrohungen zu adressieren.
Deutschland plant Investitionen in Höhe von zehn Milliarden Euro in Drohnentechnik, wobei das Land offenlässt, ob es die Beschaffungsquoten der EU-Kommission komplett unterstützen wird. Die Entscheidung über den Fahrplan steht nun bei einem bevorstehenden Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel an. Eine finale Vereinbarung wird noch vor Jahresende angestrebt.

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