FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Lufthansa plant eine drastische Reduzierung ihrer innerdeutschen Flugverbindungen. Angesichts steigender Kosten und einer veränderten Nachfrage durch die Zunahme von Videokonferenzen sieht sich die Airline gezwungen, ihr Angebot zu überdenken. Dies könnte zu einer weiteren Verringerung der Flüge im kommenden Sommer führen.

Die Lufthansa steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung ihrer innerdeutschen Flugverbindungen. Angesichts der steigenden Kosten und einer veränderten Nachfrage durch die Zunahme von Videokonferenzen sieht sich die Airline gezwungen, ihr Angebot zu überdenken. Die innerdeutschen Flüge haben das Niveau vor der Corona-Pandemie nicht wieder erreicht, insbesondere die Zahl der Geschäftsreisenden bleibt niedrig.
Der Konzernchef Carsten Spohr betonte, dass ohne eine Reduzierung der Standortbelastungen weitere Streichungen unvermeidbar seien. Dies betrifft insbesondere Verbindungen, die derzeit mit Verlust betrieben werden, wie etwa die Strecken von München nach Münster/Osnabrück oder nach Dresden. Insgesamt könnten rund hundert Flüge pro Woche im kommenden Sommer gestrichen werden.
Die Entscheidung der Lufthansa spiegelt einen breiteren Trend in der Branche wider, bei dem Fluggesellschaften ihre Strategien anpassen müssen, um den veränderten Marktbedingungen gerecht zu werden. Die steigenden Steuern und Gebühren in Deutschland haben die Betriebskosten erheblich erhöht, was die Rentabilität der innerdeutschen Flüge weiter belastet.
Die zunehmende Nutzung von Videokonferenzen hat die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten, grundlegend verändert. Viele Geschäftsreisen wurden durch virtuelle Meetings ersetzt, was die Nachfrage nach innerdeutschen Flügen weiter verringert hat. Diese Entwicklung stellt die Lufthansa vor die Herausforderung, ihre Kapazitäten effizienter zu nutzen und gleichzeitig die wirtschaftliche Tragfähigkeit ihrer Strecken zu gewährleisten.

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