BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die linke Tageszeitung ‘taz’ hat nach über vier Jahrzehnten ihre letzte werktägliche Printausgabe veröffentlicht. Ab sofort wird die Zeitung werktags nur noch digital als E-Paper erscheinen und samstags als Wochenzeitung. Diese Umstellung markiert einen bedeutenden Schritt in der Anpassung an die digitalen Herausforderungen der Medienbranche.

Die linke Tageszeitung ‘taz’ hat nach über vier Jahrzehnten ihre letzte werktägliche Printausgabe veröffentlicht. Diese Entscheidung markiert das Ende einer Ära für die Zeitung, die seit ihrer Gründung im Jahr 1978 eine feste Größe im linken Medienspektrum darstellt. Ab sofort wird die ‘taz’ werktags nur noch digital als E-Paper erscheinen und samstags als Wochenzeitung. Diese Umstellung ist ein bedeutender Schritt in der Anpassung an die digitalen Herausforderungen der Medienbranche.
Unter dem Motto ‘Solidarität und Aufbruch’ enthält die Abschiedsausgabe Beiträge von renommierten Autorinnen und Autoren wie T.C. Boyle und Sibylle Berg. Die Redaktion hat die Ausgabe kreativ gestaltet und erzählt ihre eigene Geschichte des Umbruchs als fiktiven Agententhriller. Diese kreative Herangehensweise spiegelt die Innovationskraft der ‘taz’ wider, die sich stets durch ihren scharfen Witz und ihre kritische Berichterstattung ausgezeichnet hat.
Bei der Feier zur letzten werktäglichen Printausgabe betonte Bundestagsvizepräsident Omid Nouripour die Bedeutung der ‘taz’ als faktenbasierte Stimme, die oft unbequem, aber notwendig ist. Er hob hervor, dass die Zeitung im Plenarprotokoll des Bundestags 476 Mal erwähnt wurde, was die Relevanz und den Einfluss der ‘taz’ unterstreicht. Nouripour äußerte Bedauern über das Ende der Printausgabe, zeigte jedoch Verständnis angesichts des ökonomischen Drucks auf die freie Presse.
Die Entscheidung, die werktägliche Printausgabe einzustellen, ist Teil eines größeren Trends in der Medienbranche, in dem Verlage zunehmend auf digitale Formate setzen. Die ‘taz’ sieht sich in einer Position der Stärke, da sie die Umstellung aus eigener Kraft und nicht aus einer Krise heraus vollzieht. Chefredakteurin Barbara Junge betonte, dass Qualitätsmedien in der aktuellen gesellschaftlichen Situation unverzichtbar sind und als Stütze der demokratischen Kultur fungieren.
Die Herausforderung für die ‘taz’ besteht nun darin, die Schärfe und den Witz, für die sie bekannt ist, auf die digitale Plattform taz.de zu übertragen. Die Umstellung auf ein digitales Format bietet der Zeitung die Möglichkeit, neue Leserinnen und Leser zu erreichen und ihre Inhalte in einem dynamischen und interaktiven Umfeld zu präsentieren. Diese Transformation könnte als Modell für andere Medienhäuser dienen, die ebenfalls mit den Herausforderungen der Digitalisierung konfrontiert sind.

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