FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Bankensektor steht unter Druck, nachdem Berichte über potenziellen Kreditbetrug in den USA die Aktienmärkte erschüttert haben. Trotz beeindruckender Jahresgewinne von 73 Prozent bei der Deutschen Bank und 89 Prozent bei der Commerzbank, verzeichneten beide Institute kürzlich erhebliche Kursverluste. Die Unsicherheit über die Kreditvergaberichtlinien kleinerer US-Banken hat zu einer Verkaufswelle geführt, die auch andere europäische Banken in Mitleidenschaft zieht.

Der deutsche Bankensektor erlebt derzeit eine Phase erhöhter Volatilität, die durch Berichte über potenziellen Kreditbetrug in den USA ausgelöst wurde. Diese Berichte betreffen insbesondere kleinere US-Regionalbanken, die in problematische Immobilienfonds involviert sind. Die Sorge über zu großzügige Kreditvergaberichtlinien hat zu einem Vertrauensverlust geführt, der sich in einem deutlichen Rückgang der Aktienkurse widerspiegelt.
Die Deutsche Bank und die Commerzbank, zwei der größten deutschen Finanzinstitute, mussten erhebliche Kursverluste hinnehmen. Die Aktien der Deutschen Bank fielen um 5,4 Prozent, während die Commerzbank einen Rückgang von 3,4 Prozent verzeichnete. Diese Entwicklungen stehen im Kontrast zu den beeindruckenden Jahresgewinnen, die beide Banken in den letzten Jahren erzielt haben, angetrieben durch positive Konjunkturerwartungen und massive Infrastruktur- sowie Verteidigungsausgaben in Deutschland.
Die Unsicherheit im Bankensektor hat auch andere europäische Banken erfasst. Der Stoxx Europe 600 Banks Index, der die größten Banken Europas abbildet, verzeichnete einen Rückgang von 2,8 Prozent. Trotz dieser Verluste bleibt der Index mit einem Jahresplus von über 50 Prozent auf einem hohen Niveau. Banken wie BNP Paribas, Santander, ING und Unicredit wurden ebenfalls in den Abwärtssog hineingezogen und verloren jeweils mehr als drei Prozent.
Ein Lichtblick in diesem angespannten Umfeld war die spanische Bank BBVA, deren Aktien um über fünf Prozent stiegen. Dies geschah im Zuge der gescheiterten Übernahme von Banco Sabadell, die von den Aktionären abgelehnt wurde. Diese Entwicklung zeigt, dass trotz der aktuellen Unsicherheiten im Bankensektor auch positive Nachrichten für einzelne Institute möglich sind.

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