KRAKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Kommission hat einen umfassenden Plan zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeiten der EU bis 2030 vorgestellt. Mit einem Investitionsvolumen von bis zu 800 Milliarden Euro sollen vier zentrale Programme, darunter der Europäische Raum- und Luftschutz, bis 2026 umgesetzt werden.

Die Europäische Kommission hat am 16. Oktober einen detaillierten Plan vorgestellt, um die Verteidigungsfähigkeiten der Europäischen Union bis 2030 zu stärken. Der als “Preserving Peace – Defence Readiness Roadmap 2030” bezeichnete Fahrplan ist Teil eines umfassenderen Pakets namens “ReArm Europe/Readiness 2030”, das Investitionen in Höhe von bis zu 800 Milliarden Euro mobilisieren soll. Dieses Paket kombiniert nationale Ausgaben, EU-unterstützte Darlehen und gemeinsame Beschaffungsinstrumente, um die militärische Souveränität Europas angesichts wachsender Spannungen mit Russland und globaler geopolitischer Instabilität zu stärken.
Der Fahrplan übersetzt die im März veröffentlichten Prioritäten des Weißbuchs für die europäische Verteidigung in konkrete Meilensteine und definiert vier pan-europäische “Flaggschiff”-Programme: die Europäische Drohnenabwehrinitiative, Eastern Flank Watch, den Europäischen Luftschutz und den Europäischen Raumfahrt-Schutz. Diese Programme erfordern koordinierte Fähigkeiten, Infrastruktur und Logistik sowie eine stärkere EU-Koordination, um die Finanzierung und Unterstützung freizuschalten.
Die Europäische Drohnenabwehrinitiative wurde durch jüngste Drohnenvorfälle in mehreren Mitgliedstaaten ausgelöst und zielt darauf ab, interoperable Systeme zur Drohnenerkennung, -verfolgung und -neutralisierung zu koordinieren. Die EU plant, bis Ende 2026 erste Fähigkeiten zu entwickeln und bis 2027 die volle Funktionalität zu erreichen. Das Eastern Flank Watch-Programm wird eine gestaffelte Land-, Luft- und Seeposition entlang der östlichen EU-Grenze integrieren, um die Sicherheit im Baltikum und im Schwarzen Meer zu gewährleisten.
Der Europäische Raumfahrt-Schutz zielt darauf ab, Weltraumressourcen und -dienste zu schützen und wird mit Galileo, IRIS² und anderen dualen Systemen integriert. Der Schwerpunkt liegt auf der Weltraumüberwachung, dem Schutz vor Störungen und Operationen im Weltraum wie Betankung. Die Kommission plant, den Raumfahrt-Schutz im zweiten Quartal 2026 zu starten, obwohl das Budget und die führenden Mitgliedstaaten und Industriepartner noch nicht bekannt gegeben wurden.

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