LONDON (IT BOLTWISE) – Die Website von Xubuntu wurde kürzlich von Hackern angegriffen, die die Download-Links durch schädliche ersetzt haben. Ziel war es, Windows-Nutzer mit einem Crypto Clipper zu infizieren, der Krypto-Wallet-Adressen im Clipboard austauscht.

Die Website von Xubuntu, einer der offiziellen Ubuntu-Varianten, wurde kürzlich Opfer eines Hackerangriffs. Die Angreifer ersetzten die regulären Download-Links durch bösartige Links, die anstelle der erwarteten .torrent-Dateien ein ZIP-Archiv mit einer schädlichen Datei herunterluden. Diese Malware zielte offenbar auf Windows-Nutzer ab, indem sie sich als grafische Benutzeroberfläche für einen Ubuntu-Downloader tarnte und im Hintergrund schädliche Befehle ausführte.
Die Malware, die unter dem Namen „TestCompany.SafeDownloader.exe“ bekannt ist, wurde von 26 von 72 Sicherheitsanbietern auf VirusTotal als schädlich eingestuft. Experten identifizierten sie als Crypto Clipper, eine Art von Malware, die Krypto-Wallet-Adressen im Clipboard durch die der Angreifer ersetzt. Dies zeigt, dass die Angreifer gezielt Windows-Nutzer anvisierten, möglicherweise solche, die von Windows 10 zu Linux wechseln wollten, aber mit der Technologie noch nicht vertraut waren.
Glücklicherweise scheinen die Torrents und die eigentlichen Releases von Xubuntu nicht betroffen zu sein. Dennoch wird Nutzern empfohlen, ihre Downloads mit den von den Entwicklern bereitgestellten Checksummen zu überprüfen. Die Xubuntu-Entwickler haben die Downloads-Seite deaktiviert, um das Problem zu beheben, und eine ältere Version der Seite wiederhergestellt. Diese zeigt nun Inhalte aus dem Jahr 2021 und die Xubuntu-Version 24.04 anstelle der aktuellen Version 25.10.
Dieser Vorfall ist nicht der erste seiner Art. In den letzten Monaten wurden mehrere Linux-Distributionen Ziel von Hackerangriffen. Im Juli wurde das Arch User Repository (AUR) von Arch Linux von einem Chaos Remote Access Trojan (RAT) angegriffen, und im August gab es einen DDoS-Angriff auf die Dienste von fedoraproject.org. Auch eine GitLab-Instanz von Red Hat wurde kürzlich gehackt. Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit erhöhter Sicherheitsmaßnahmen in der Open-Source-Community.

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