IRSCHENBERG / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein kleines Startup aus Irschenberg sorgt für Aufsehen: Neuramancer AI Solutions entwickelt eine Software, die Deepfakes in digitalen Medien zuverlässig erkennt. Diese Technologie könnte entscheidend dazu beitragen, die Integrität von Informationen in einer zunehmend digitalen Welt zu sichern.

In einer Welt, in der digitale Manipulationen immer realistischer werden, hat sich das Startup Neuramancer AI Solutions aus Irschenberg das Ziel gesetzt, die Verbreitung von Deepfakes zu bekämpfen. Diese mit Künstlicher Intelligenz erzeugten Fälschungen sind oft kaum von echten Aufnahmen zu unterscheiden und können erheblichen Schaden anrichten, indem sie Karrieren zerstören oder Wahlen beeinflussen.
Gegründet von Anika Gruner und Anatol Maier, hat das Unternehmen kürzlich seinen Namen von Neuraforge zu Neuramancer AI Solutions GmbH geändert. Mit Sitz im Rosenheimer Gründerzentrum Stellwerk18 hat das Startup bereits bundesweit Aufmerksamkeit erregt. Die von ihnen entwickelte Software soll manipulierte Bilder zuverlässig erkennen und so ein drängendes Problem der digitalen Kommunikation adressieren.
Ein bedeutender Meilenstein für Neuramancer war die Aufnahme in die zweite Runde des Wettbewerbs der Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND). Unter dem Titel „Deepfake Detection and Prevention“ erhält das Unternehmen 375.000 Euro Förderung, um die Software bis zur Marktreife weiterzuentwickeln. Diese Unterstützung unterstreicht die gesellschaftliche Relevanz der Innovation, die Gruner als „großartige Anerkennung“ bezeichnet.
Die Politik zeigt ebenfalls Interesse: Im März besuchte Landtagspräsidentin Ilse Aigner die neuen Räumlichkeiten in Rosenheim und betonte die Notwendigkeit einer klaren Kennzeichnungspflicht für KI-Inhalte. Diese politische Unterstützung ist für Gruner ein „kleiner Ritterschlag“ und zeigt, dass das Thema Deepfakes ernst genommen wird.
Um das Bewusstsein in der Öffentlichkeit zu schärfen, präsentierte Neuramancer im August beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung in Berlin ein interaktives Quiz. Besucher konnten spielerisch testen, welche Bilder echt und welche gefälscht sind. Diese direkte Interaktion soll Sicherheit und Orientierung bieten, besonders in einer Zeit, in der digitale Anwendungen allgegenwärtig sind.
Die Nachfrage nach der Software ist groß. Versicherungen, Pressestellen, Medienhäuser und staatliche Stellen zählen bereits zu den Interessenten. Obwohl die Software noch nicht vollständig marktreif ist, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Der neue Name Neuramancer AI Solutions GmbH soll die Sichtbarkeit des Unternehmens weiter erhöhen.
Mit ihrem Beispiel zeigen die Gründer, dass erfolgreiche Startups nicht zwangsläufig in Metropolen wie München entstehen müssen. Die gute Vernetzung in Rosenheim und das starke Netzwerk in der Region Oberland haben entscheidend zur Entwicklung des Unternehmens beigetragen. Nun gilt es, den Kundenstamm auszubauen und ein Produkt zu liefern, das zuverlässig zwischen echten und gefälschten Inhalten unterscheiden kann.
Die Technik entwickelt sich rasant weiter, und je präziser Deepfakes werden, desto größer wird ihre potenzielle Wirkung. Neuramancer AI Solutions ist entschlossen, dieser Herausforderung mit innovativen Lösungen zu begegnen und freut sich auf die nächsten Schritte in der Entwicklung ihrer Software.

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