PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – China hat kürzlich neue Exportkontrollen für seltene Erden eingeführt, die aus China stammen oder mit chinesischer Technologie produziert wurden. Diese Maßnahme zwingt ausländische Unternehmen, Genehmigungen von der chinesischen Regierung einzuholen, was die globale Technologie-Lieferkette erheblich beeinflusst. Experten sehen darin eine Strategie, die den US-amerikanischen Handelspraktiken ähnelt.

China hat kürzlich seine Exportkontrollen auf seltene Erden verschärft, was als direkte Reaktion auf die Handelspraktiken der USA gesehen wird. Diese neuen Regeln verlangen von ausländischen Unternehmen, Genehmigungen von der chinesischen Regierung einzuholen, wenn sie Produkte exportieren möchten, die auch nur geringe Mengen an China-stämmigen seltenen Erden enthalten. Diese Maßnahme könnte weitreichende Auswirkungen auf die globale Technologie-Lieferkette haben, da seltene Erden in vielen Hightech-Produkten unerlässlich sind.
Diese Strategie erinnert stark an die US-amerikanische Praxis der sogenannten Foreign Direct Product Rule, die es den USA ermöglicht, den Export von Technologien zu kontrollieren, die mit US-amerikanischem Know-how hergestellt wurden, selbst wenn sie im Ausland produziert werden. China scheint diese Taktik übernommen zu haben, um seine eigenen Interessen zu schützen und Druck auf die USA auszuüben.
Bereits seit 2018, als der damalige US-Präsident Donald Trump einen Handelskrieg mit China begann, hat Peking begonnen, ähnliche Maßnahmen zu entwickeln. Die Einführung der Unzuverlässigen Entitätenliste im Jahr 2020 und das Anti-Auslands-Sanktionsgesetz im Jahr 2021 sind Beispiele dafür, wie China US-amerikanische Strategien adaptiert hat, um sich gegen ausländische Sanktionen und Eingriffe zu wehren.
Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass China bereit ist, seine neuen Werkzeuge einzusetzen, um auf die Handelspraktiken der USA zu reagieren. Dies könnte jedoch auch Risiken bergen, da solche Maßnahmen leicht als Eskalation interpretiert werden könnten. Experten warnen, dass ein solcher Wettlauf zu einem ‘Race to the Bottom’ führen könnte, bei dem letztlich niemand gewinnt.

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