MOSKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Die hohen Verluste der russischen Armee im Ukraine-Konflikt werfen ein alarmierendes Licht auf die aktuelle Strategie des Kremls. Ein durchgesickertes Dokument enthüllt, dass bis August über 86.000 russische Soldaten getötet wurden. Diese Zahlen verdeutlichen die dramatischen menschlichen Kosten des Konflikts und die Herausforderungen, vor denen Russland steht, um seine militärische Präsenz aufrechtzuerhalten.

Die jüngsten Enthüllungen über die Verluste der russischen Armee im Ukraine-Konflikt haben weltweit Besorgnis ausgelöst. Ein internes Dokument, das ukrainischen Geheimdiensten vorliegt, zeigt, dass bis Ende August über 86.000 russische Soldaten getötet wurden. Diese erschütternden Zahlen verdeutlichen die dramatischen menschlichen Kosten des Konflikts und werfen Fragen über die langfristige Tragfähigkeit der russischen Militärstrategie auf.
Die Analyseplattform Frontelligence Insight bestätigt die Plausibilität dieser Zahlen und hebt hervor, dass das Verhältnis von Toten zu Verwundeten mit 1 zu 1,3 extrem niedrig ist. In modernen Armeen liegt dieses Verhältnis normalerweise bei 1 zu 3, was darauf hindeutet, dass viele Verwundete auf dem Schlachtfeld unversorgt bleiben. Diese Situation spiegelt die mangelhafte medizinische Versorgung und Evakuierung wider, die in der russischen Armee herrscht.
Trotz der hohen Verluste hält der Kreml an seiner Strategie fest, permanenten Druck entlang der Front auszuüben, selbst wenn die Gewinne minimal bleiben. Diese Taktik führt jedoch zu einem systematischen Verschleiß der Truppen. Schätzungen des Institute for the Study of War (ISW) zufolge verliert Russland monatlich über 35.000 Soldaten, während nur etwa 31.000 neue Rekruten hinzukommen. Dieses Defizit ist langfristig nicht tragbar und zwingt Russland, auch im Ausland nach Personal zu suchen.
Um die Verluste auszugleichen, rekrutiert Russland zunehmend Söldner aus Afrika und dem Nahen Osten. Diese werden mit Versprechen von Wohlstand und sicheren Aufgaben angeworben, landen jedoch oft an der Front. Für viele Menschen aus Ländern wie Niger, Syrien oder dem Sudan ist das Angebot dennoch verlockend, da der Sold einem Zehnjahreslohn in ihrer Heimat entspricht. Zudem erhöhen russische Regionen die Antrittsprämien, um mehr Rekruten zu gewinnen.
Das Dilemma des Kremls wird immer deutlicher: Sollte die Rekrutierung weiter stocken, bleibt nur die Option einer neuen Mobilmachung. Doch dies wäre innenpolitisch riskant, da die russische Bevölkerung kriegsmüde ist und die Nachrichten über hohe Verluste trotz Zensur immer häufiger die Öffentlichkeit erreichen. Experten sehen Russland an einem Wendepunkt, an dem der Kreml entscheiden muss, ob er seine militärische Präsenz drastisch erweitert oder zusieht, wie seine Armee personell ausblutet.

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