LOS ANGELES / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Unterhaltungsindustrie ist alarmiert über OpenAIs Sora-Technologie, die es ermöglicht, verstorbene Persönlichkeiten digital zu reproduzieren. Diese Entwicklung wirft Fragen zu Urheberrechten und der Einwilligung von Künstlern auf.

Die jüngsten Entwicklungen in der Künstlichen Intelligenz haben in der Unterhaltungsindustrie für Aufsehen gesorgt. OpenAI hat mit seiner Sora-Technologie die Möglichkeit geschaffen, verstorbene Persönlichkeiten wie Fred Rogers, Tupac Shakur und Robin Williams digital zu reproduzieren. Diese Fähigkeit, die auf der Nutzung von Text- und Bildvorgaben basiert, hat bei vielen in der Branche Besorgnis ausgelöst.
OpenAI hat auf die Bedenken von Hollywood-Studios, Gewerkschaften und Talentagenturen reagiert und neue Richtlinien für das KI-Tool Sora 2 veröffentlicht. Diese Richtlinien sollen sicherstellen, dass Künstler und ihre Erben die Kontrolle über die Nutzung ihrer digitalen Abbilder behalten. Die Technologie ermöglicht es, realistische Audio- und Videoinhalte zu erstellen, was sowohl neue kreative Möglichkeiten als auch potenzielle Missbräuche mit sich bringt.
Einige Nutzer haben bereits gefälschte Videos von historischen Persönlichkeiten erstellt, die Dinge tun, die sie nie getan haben. Dies hat zu einer Debatte über die ethischen und rechtlichen Implikationen solcher Technologien geführt. Zelda Williams, die Tochter von Robin Williams, hat sich öffentlich gegen die Verbreitung solcher Inhalte ausgesprochen und sie als respektlos bezeichnet.
Die Talentagenturen in Hollywood haben schnell reagiert und fordern strenge Kontrollen und Schutzmaßnahmen. Die United Talent Agency betonte, dass es keinen Ersatz für menschliches Talent gibt und dass die Rechte der Künstler gewahrt bleiben müssen. In Kalifornien wurde bereits ein Gesetz verabschiedet, das die Zustimmung von Schauspielern für die Nutzung ihrer digitalen Abbilder erfordert. Auf Bundesebene wird nun das “NO FAKES”-Gesetz unterstützt, das ähnliche Schutzmaßnahmen vorsieht.
Die Motion Picture Association hat ebenfalls Bedenken geäußert, da seit der Veröffentlichung von Sora 2 zahlreiche Videos aufgetaucht sind, die die Rechte ihrer Mitglieder verletzen. Die Herausforderung besteht darin, alle möglichen Verstöße zu identifizieren und zu unterbinden. OpenAI hat angekündigt, eine Opt-in-Politik einzuführen, die es Künstlern ermöglicht, zu entscheiden, ob und wie sie digital simuliert werden können.
Diese Entwicklungen werfen wichtige Fragen über die Zukunft der Unterhaltungsindustrie auf. Während die Technologie neue kreative Möglichkeiten eröffnet, müssen gleichzeitig die Rechte und der Schutz der Künstler gewährleistet werden. Die Diskussion über die Balance zwischen Innovation und Schutz wird sicherlich weitergehen.


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