LONDON (IT BOLTWISE) – Die Halbleitergiganten Intel und AMD stehen im Fokus, da Analysten ihre Prognosen vor den kommenden Quartalsberichten aktualisieren. Trotz des Hypes um Künstliche Intelligenz bleibt die Einschätzung verhalten, da beide Unternehmen vor Herausforderungen stehen.

Die Halbleiterbranche erlebt derzeit einen regelrechten Hype um Künstliche Intelligenz, doch nicht alle Analysten sind von den jüngsten Entwicklungen überzeugt. Der renommierte Analyst Stacy Rasgon von Bernstein hat seine Einschätzungen zu den Aktien von Intel und AMD aktualisiert und bleibt trotz der Aufregung um KI vorsichtig. Rasgon, der als 5-Sterne-Analyst gilt, hat seine Bewertung für beide Unternehmen auf ‘Market-Perform’ belassen, was einer Halteempfehlung entspricht. Für Intel setzte er ein Kursziel von 21 US-Dollar, während er für AMD 200 US-Dollar anpeilt.
Intel hat kürzlich durch Deals mit SoftBank, NVIDIA und der US-Regierung etwa 16 Milliarden US-Dollar in bar aufgenommen. Diese Maßnahmen stärkten zwar die Bilanz, führten jedoch auch zu einer Verwässerung der Aktien und einer zunehmenden Abhängigkeit von einmaligen Geschäften. Rasgon betont, dass die Kernprobleme von Intel weiterhin bestehen. Das Unternehmen verliert Marktanteile sowohl im Bereich der Client- als auch der Server-Chips, und seine Fertigungsstrategie bleibt unklar.
Auf der anderen Seite hat AMD durch eine neue Partnerschaft mit OpenAI für Aufsehen gesorgt. Diese Zusammenarbeit hat die Aktien von AMD beflügelt, da Investoren auf eine wachsende Rolle des Unternehmens im Bereich der KI-Computing setzen. Rasgon sieht die Partnerschaft als strategischen Schritt, warnt jedoch, dass AMD etwa 10 % seiner Eigenkapitalanteile für diese Zusammenarbeit aufgegeben hat. Trotz der positiven kurzfristigen Aussichten warnt Rasgon, dass die Erwartungen an das Gewinnpotenzial von AMD im Jahr 2027 zu optimistisch sein könnten.
Insgesamt zeigt sich, dass die Analystenmeinungen zu den beiden Chip-Giganten geteilt sind. Während AMD von der KI-Euphorie profitieren könnte, bleibt Intel mit seinen strukturellen Herausforderungen konfrontiert. Die kommenden Quartalsberichte werden zeigen, ob die Unternehmen in der Lage sind, die Erwartungen der Analysten zu erfüllen oder ob weitere Anpassungen notwendig sind.

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