KOPENHAGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Novo Nordisk erlebt eine Phase der Erholung, nachdem die Aktie aufgrund von Preisdruck in den USA unter Druck geraten war. Trotz der Herausforderungen zeigt sich das Unternehmen optimistisch und plant eine strategische Neuausrichtung im Vorstand, um seine Marktposition zu stärken.

Die Aktie von Novo Nordisk hat sich nach einem signifikanten Kursrutsch wieder erholt. Der Rückgang war durch Forderungen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump nach drastischen Preissenkungen für das Medikament Ozempic ausgelöst worden. Trump hatte eine Reduzierung des Preises um 85 Prozent gefordert, was zu einem erheblichen Rückgang des Aktienkurses führte. Doch bereits am Montag konnte sich die Aktie an der Kopenhagener Börse um 5,01 Prozent erholen.
Analysten zeigen sich optimistisch hinsichtlich der Zukunft von Novo Nordisk. Bernstein Research hat die Aktie mit “Outperform” bewertet und ein Kursziel von 540 DKK gesetzt. Diese Einschätzung basiert auf der starken Marktstellung des Unternehmens im Bereich der Diabetes- und Adipositasbehandlungen. Experten betonen, dass Novo Nordisk gut positioniert ist, um von der steigenden Nachfrage nach innovativen Therapien zu profitieren.
Trotz der kurzfristigen Schwankungen bleibt Novo Nordisk ein attraktiver Titel für langfristig orientierte Anleger. Die Aktie hat sich von ihrem 52-Wochentief bei 287,60 DKK um fast 20 Prozent erholt, obwohl der Verlust seit Jahresbeginn noch immer über 42 Prozent beträgt. Analysten empfehlen, die Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen, um von möglichen Kurssteigerungen zu profitieren.
Inmitten dieser Marktdynamik plant Novo Nordisk eine Neuausrichtung im Vorstand. Der Chairman Helge Lund und weitere Board-Mitglieder sollen ersetzt werden, nachdem es zu keiner Einigung mit dem Großaktionär über die Zusammensetzung des Führungsgremiums kam. Eine außerordentliche Hauptversammlung im November wird über die neuen Mitglieder abstimmen. Diese Veränderungen kommen zu einer Zeit, in der Novo Nordisk Marktanteile an Konkurrenten verloren hat und Tausende von Arbeitsplätzen streichen musste.

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