KOPENHAGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk steht unter Druck, nachdem der ehemalige US-Präsident Donald Trump eine drastische Preissenkung für das Medikament Ozempic gefordert hat. Trotz eines Kursrückgangs an der Börse bleiben Analysten optimistisch und sehen Potenzial für eine Erholung. Die Forderung nach einer Preissenkung von über 85 Prozent stellt eine Herausforderung dar, doch Experten betonen mögliche Vorteile durch höhere Verkaufsvolumina.

Der dänische Pharmariese Novo Nordisk sieht sich aktuell mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, nachdem der ehemalige US-Präsident Donald Trump eine drastische Preissenkung für das Erfolgsmedikament Ozempic gefordert hat. Diese Forderung, die eine Reduktion der monatlichen Patientenkosten auf 150 US-Dollar oder weniger vorsieht, hat zu einem erheblichen Kursrückgang der Aktie geführt. Der bisherige Listenpreis von etwa 1.000 US-Dollar würde damit um über 85 Prozent gesenkt werden, was die Gewinnmargen des Unternehmens erheblich bedroht.
Am Montag zeigte sich jedoch eine leichte Erholung der Novo Nordisk-Aktie an der Börse in Kopenhagen, die zeitweise um 3,31 Prozent auf 354 DKK zulegte. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass der größte Schock über die Forderungen der US-Regierung abgeebbt ist. Analysten bleiben trotz der Unsicherheiten vorsichtig optimistisch. Die Investmentbank JPMorgan sieht keinen unmittelbaren Grund zur Anpassung ihrer Gewinnprognosen und hebt hervor, dass niedrigere Preise potenziell zu höheren Verkaufsvolumina führen könnten, was die reduzierten Margen ausgleichen könnte.
Ein weiterer Aspekt, der die Situation beeinflusst, ist die Tatsache, dass seit Januar 2025 bekannt ist, dass Ozempic und das Schwesterprodukt Wegovy auf der Liste der Medikamente stehen, deren Preise ab 2027 durch Medicare neu verhandelt werden sollen. Diese regulatorischen Entwicklungen könnten langfristig zu einer Stabilisierung der Preise führen, was für Novo Nordisk von Vorteil sein könnte. Experten betonen, dass die aktuelle Situation zwar herausfordernd ist, jedoch auch Chancen bietet, insbesondere wenn es dem Unternehmen gelingt, seine Marktposition durch erhöhte Verkaufszahlen zu stärken.
Insgesamt bleibt die Lage für Novo Nordisk angespannt, doch die Analystenmeinungen deuten darauf hin, dass das Unternehmen gut aufgestellt ist, um die Herausforderungen zu meistern. Die Aktie hat auf Sicht der letzten zwölf Monate rund 56 Prozent an Wert verloren, doch das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt weiterhin über dem aktuellen Niveau, was auf weiteres Wachstumspotenzial hindeutet. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die Preisverhandlungen und die Marktreaktionen entwickeln.

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