LOS ANGELES / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass die frühzeitige Einführung von Erdnüssen in die Ernährung von Babys die Rate von Erdnussallergien bei Kindern erheblich senken kann. Diese Erkenntnisse könnten die Art und Weise, wie Eltern mit potenziellen Allergenen umgehen, grundlegend verändern. Trotz anfänglicher Skepsis zeigt die Praxis, dass frühes und häufiges Füttern von Erdnüssen die Allergieraten signifikant reduziert.
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Eine neue Studie hat ergeben, dass die Einführung von Erdnüssen in die Ernährung von Babys zu einem signifikanten Rückgang der Erdnussallergien bei Kindern geführt hat. Diese Erkenntnisse kommen ein Jahrzehnt nach einer bahnbrechenden Untersuchung, die zeigte, dass das Füttern von Erdnussprodukten an Babys das Risiko einer Allergie um über 80% senken kann. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass die Allergieraten bei Kindern unter drei Jahren um etwa 43% gesunken sind, nachdem die Empfehlungen zur Einführung von Erdnüssen im Jahr 2017 erweitert wurden.
Früher wurde Eltern geraten, häufige Allergene wie Erdnüsse bei Säuglingen zu vermeiden. Doch 2015 änderten sich die Richtlinien für Kinder mit hohem Risiko, und 2017 wurden sie weiter ausgeweitet. Dr. David Hill, ein Allergologe am Children’s Hospital of Philadelphia, betonte die Bedeutung dieser Ergebnisse. Selbst eine Stabilisierung der Allergieraten wäre bemerkenswert, aber der tatsächliche Rückgang ist beeindruckend.
Die Studie analysierte elektronische Gesundheitsdaten von rund 120.000 Kindern in 50 pädiatrischen Praxen. Die Forscher stellten fest, dass die Allergieraten trotz der Tatsache sanken, dass nur ein Teil der Ärzte den neuen Richtlinien folgte. Dies zeigt, dass die Praxis des frühen und häufigen Fütterns von Erdnüssen auch außerhalb klinischer Studien wirksam ist.
Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, politische Maßnahmen zu ergreifen, um lebensbedrohliche Allergiediagnosen weiter zu reduzieren. Dazu könnte gehören, dass das US-Landwirtschaftsministerium Erdnussprodukte in ihre Babynahrungsprogramme aufnimmt. Die Prävalenz von Nahrungsmittelallergien nimmt zu, wobei 2,2% der US-Kinder eine Erdnussallergie haben. Neben der verzögerten Einführung allergener Lebensmittel sind Kaiserschnittgeburten und Antibiotikaexposition weitere Risikofaktoren.
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