SCHINDELLEGI / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Schweizer Logistikkonzern Kühne+Nagel sieht sich gezwungen, auf einen erheblichen Gewinneinbruch im dritten Quartal zu reagieren. Das Unternehmen plant, durch Kostensenkungen und den Abbau von bis zu 1.500 Stellen seine Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie, um die wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern, die durch den anhaltenden Handelskonflikt und den starken Franken verschärft werden.

Der Logistikkonzern Kühne+Nagel steht vor erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen, die das Unternehmen zu drastischen Maßnahmen zwingen. Im dritten Quartal verzeichnete der Konzern einen deutlichen Rückgang des Gewinns, was zu einer umfassenden Überprüfung der Kostenstruktur führte. Um die finanzielle Stabilität zu sichern, plant das Unternehmen, die jährlichen Ausgaben um über 200 Millionen Franken zu reduzieren. Diese Einsparungen sollen durch Prozessoptimierungen und den verstärkten Einsatz von Automatisierung erreicht werden.
Ein wesentlicher Bestandteil der Sparmaßnahmen ist der geplante Abbau von bis zu 1.500 Arbeitsplätzen, was etwa zwei Prozent der weltweiten Belegschaft von rund 85.000 Mitarbeitern betrifft. Diese Entscheidung wurde am Hauptsitz in Schindellegi bekannt gegeben und spiegelt die Notwendigkeit wider, die Effizienz zu steigern und den Margendruck zu mindern. Der Stellenabbau ist eine direkte Reaktion auf den Rückgang des Transportvolumens, insbesondere in die USA, der durch den Handelskonflikt mit den Vereinigten Staaten verschärft wurde.
Der starke Schweizer Franken hat zusätzlich die Ergebnisse belastet, da der Nettoumsatz im dritten Quartal um sieben Prozent auf sechs Milliarden Franken sank. Das operative Ergebnis (Ebit) fiel um 37 Prozent auf 285 Millionen Franken, während der Reingewinn um 39 Prozent auf 206 Millionen Franken zurückging. Diese Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit der eingeleiteten Maßnahmen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig zu sichern.
Angesichts der anhaltenden Unsicherheiten und der Auswirkungen des Handelskriegs hat Kühne+Nagel seine Gewinnprognosen für das Jahr 2025 nach unten korrigiert. Das Unternehmen rechnet nun mit einem Ebit von über 1,3 Milliarden Franken, im Gegensatz zu den zuvor geschätzten 1,4 bis 1,6 Milliarden Franken. Diese Anpassung unterstreicht die Herausforderungen, denen sich das Unternehmen in einem zunehmend volatilen Marktumfeld gegenübersieht.

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