ROM / LONDON (IT BOLTWISE) – König Charles III. und Königin Camilla nahmen an einem historischen ökumenischen Gebetstreffen im Vatikan teil, das von Papst Leo XIV. geleitet wurde. Dies markiert das erste Mal seit der protestantischen Reformation im 16. Jahrhundert, dass ein amtierender britischer Monarch und der Papst gemeinsam öffentlich beten. Die Veranstaltung betonte die Themen Schöpfung und Umwelt, die sowohl dem Papst als auch dem König am Herzen liegen.
König Charles III. und Königin Camilla haben Geschichte geschrieben, indem sie an einem ökumenischen Gebetstreffen im Vatikan teilnahmen, das von Papst Leo XIV. in der Sixtinischen Kapelle geleitet wurde. Diese Veranstaltung ist von besonderer Bedeutung, da es das erste Mal seit der protestantischen Reformation im 16. Jahrhundert ist, dass ein amtierender britischer Monarch und der Papst gemeinsam öffentlich beten. Die Ankunft des Königspaares in Rom am Mittwochabend und ihr Treffen mit dem aus Chicago stammenden Papst am Donnerstagmorgen vor dem Gottesdienst unterstreichen die Bedeutung dieses historischen Moments.
Der Gottesdienst, der von Papst Leo und dem Erzbischof von York, Stephen Cottrell, geleitet wurde, bestand aus Gebeten und Evangeliumslesungen. Das zentrale Thema war die Schöpfung und die Umwelt, ein Anliegen, das sowohl dem Papst als auch dem König am Herzen liegt. Die Einheit stand im Mittelpunkt der Veranstaltung, mit Hymnen, die sowohl vom Chor der Sixtinischen Kapelle als auch von Gastchören aus Windsor Castle und dem St. James’s Palace gesungen wurden. Der Gottesdienst endete mit einem symbolischen Auszug von Leo und Charles, die Seite an Seite die Kapelle verließen.
Nach dem Gottesdienst reiste Charles zur Basilika Sankt Paul vor den Mauern, um den Titel „Royal Confrater“ zu erhalten, der seine spirituelle Gemeinschaft offiziell anerkennt. In der Basilika saß Charles auf einem Stuhl, der mit seinem Wappen und dem lateinischen Satz für christliche Einheit „Ut Unum Sint“ – „Dass sie eins seien“ – geschmückt war. Dieser Stuhl wird in der Basilika verbleiben und von Charles und seinen Erben genutzt werden. Im Gegenzug ehrte der König Papst Leo mit dem Titel „Papal Confrater of St George’s Chapel, Windsor Castle“.
Diese Ereignisse unterstreichen die Bemühungen um eine stärkere ökumenische Zusammenarbeit zwischen der anglikanischen und der katholischen Kirche. Die Wahl der Themen Schöpfung und Umwelt spiegelt die gemeinsamen Interessen von Papst Leo und König Charles wider, die beide als prominente Fürsprecher für den Umweltschutz gelten. Die symbolische Geste der gegenseitigen Ehrungen und die Betonung der Einheit könnten als Schritte in Richtung einer engeren Zusammenarbeit zwischen den beiden Kirchen interpretiert werden.
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