GROSS-GERAU / LONDON (IT BOLTWISE) – In Hessen wurde der erste Fall der Vogelgrippe bestätigt, nachdem das Friedrich-Loeffler-Institut den Verdacht auf das hochpathogene aviäre Influenzavirus H5N1 bestätigt hat. Die Tierseuche, die bereits in mehreren Bundesländern aufgetreten ist, stellt eine erhebliche Bedrohung für die Vogel- und Geflügelpopulation dar. Experten warnen vor einem großflächigen Ausbruch, insbesondere während des herbstlichen Kranichzugs.
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In Hessen wurde der erste Fall der Vogelgrippe bestätigt, nachdem das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) den Verdacht auf das hochpathogene aviäre Influenzavirus (HPAIV) des Subtyps H5N1 bestätigt hat. Diese Entwicklung folgt auf eine Reihe von Ausbrüchen in anderen Bundesländern, die bereits mehrere Geflügelbetriebe betroffen haben. Die Behörden in Groß-Gerau haben schnell reagiert und Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung der Seuche einzudämmen.
Die Vogelgrippe, auch als Geflügelpest bekannt, ist eine hochansteckende Krankheit, die bei vielen Vogelarten einen raschen und oft tödlichen Verlauf nimmt. Ursprünglich trat das Virus hauptsächlich während der kalten Jahreszeit auf, doch mittlerweile sind Infektionen das ganze Jahr über nachweisbar, wenn auch mit saisonalen Schwankungen. Das FLI empfiehlt, Wildvogel-Kadaver schnell zu entfernen, um eine weitere Verbreitung zu verhindern, insbesondere durch Aasfresser wie Krähen und Füchse.
Der Naturschutzbund Nabu hat bereits vor den Gefahren eines großflächigen Ausbruchs gewarnt, insbesondere während des herbstlichen Kranichzugs. Etwa die Hälfte der Kraniche hat Hessen bereits überflogen, während die restlichen Vögel noch bis in den November hinein nach Süden ziehen. Obwohl die Gefahr einer Übertragung auf den Menschen gering ist, wird dringend geraten, erkrankte oder verendete Vögel nicht zu berühren und Hunde fernzuhalten.
Geflügelhalter sind angehalten, den Kontakt ihrer Tiere zu Wildvögeln zu minimieren, um das Risiko einer Einschleppung der Krankheit zu verringern. Die Behörden betonen, dass die Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen entscheidend ist, um die Ausbreitung der Vogelgrippe zu kontrollieren und die Geflügelindustrie zu schützen. Die Situation wird weiterhin genau überwacht, um schnell auf neue Entwicklungen reagieren zu können.
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