DAVOS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Schweizer Technologiekonzern ABB hat angekündigt, signifikante Investitionen in den USA zu tätigen, um auf die von der Trump-Regierung eingeführten Handelszölle zu reagieren und gleichzeitig vom wirtschaftlichen Aufschwung des Landes zu profitieren.
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Der Schweizer Technologiekonzern ABB hat beschlossen, seine Präsenz auf dem US-Markt durch erhebliche Investitionen zu stärken. Diese Entscheidung ist eine direkte Reaktion auf die von der Trump-Regierung angekündigten Handelszölle, die Importe aus China mit bis zu 60 Prozent belasten könnten. ABB sieht in diesen Maßnahmen nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance, sich strategisch neu zu positionieren und von der wirtschaftlichen Dynamik in den USA zu profitieren.
Bereits jetzt produziert ABB rund 80 Prozent seiner Produkte lokal in den USA, was dem Unternehmen einen Vorteil verschafft, um den neuen Handelsbedingungen gerecht zu werden. Timo Ihamuotila, Finanzvorstand von ABB, betonte während des Weltwirtschaftsforums in Davos, dass die Investitionen nicht nur eine Reaktion auf die Zölle seien, sondern auch eine strategische Entscheidung, um den wachsenden US-Markt besser bedienen zu können.
Die USA sind für ABB ein bedeutender Markt, und die geplanten Investitionen sollen dazu beitragen, die lokale Produktion weiter auszubauen. Derzeit betreibt ABB 30 Produktionsstätten in den USA und plant, diese Kapazitäten zu erweitern und möglicherweise neue Standorte zu eröffnen. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass ABB auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleibt und die Nachfrage nach lokal produzierten Produkten bedienen kann.
Darüber hinaus erwägt ABB, durch Akquisitionen in den USA weiter zu wachsen. Allerdings stellen die hohen Bewertungen potenzieller Übernahmeziele eine Herausforderung dar. Auf globaler Ebene verfolgt ABB eine ähnliche Strategie: In Europa werden etwa 90 Prozent der Produkte lokal hergestellt, in China liegt der Anteil bei 85 Prozent. Diese lokale Produktion bietet zwar keinen vollständigen Schutz vor Zöllen, mindert jedoch deren Auswirkungen erheblich.
ABB steht generell für Freihandel und bevorzugt eine Welt ohne Zölle. Dennoch sieht sich das Unternehmen gezwungen, sich den aktuellen Gegebenheiten anzupassen und seine Geschäftsstrategie entsprechend auszurichten. Die Investitionen in den USA sind ein wichtiger Schritt, um die Marktposition von ABB zu stärken und die Herausforderungen der Handelszölle zu meistern.
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