WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die American College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG) hat ihre Unterstützung für COVID-19-Impfungen während der Schwangerschaft bekräftigt, obwohl die CDC kürzlich ihre Empfehlungen geändert hat. Diese Entscheidung unterstreicht die Spannungen zwischen medizinischen Fachgesellschaften und der US-Regierung in Bezug auf Impfempfehlungen. ACOG betont die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe und hebt die Risiken hervor, die COVID-19 für Schwangere und ihre Babys darstellt.

Die American College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG) hat kürzlich ihre Empfehlung bekräftigt, dass schwangere und stillende Frauen weiterhin COVID-19-Impfungen erhalten sollten. Diese Empfehlung steht im Gegensatz zu den jüngsten Änderungen der US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC), die ihre Empfehlung für diese Gruppe zurückgezogen haben. ACOG betont, dass die Impfung in jedem Trimester erfolgen kann, um die Gesundheit von Mutter und Kind zu maximieren.
Die Entscheidung der CDC, die Empfehlung für COVID-19-Impfungen bei Schwangeren zu ändern, wurde von US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. getroffen, ohne dass wissenschaftliche Beweise zur Untermauerung dieser Änderung vorgelegt wurden. Dies hat zu Spannungen zwischen der Regierung und medizinischen Fachgesellschaften geführt, die weiterhin auf die Bedeutung der Impfung hinweisen.
ACOG hat sich entschieden, keine Bundesmittel mehr anzunehmen, da die jüngsten Änderungen die Ziele und Richtlinien der Organisation erheblich beeinflussen. Stattdessen arbeitet ACOG mit der Vaccine Integrity Project zusammen, um unabhängige Leitlinien für die Immunisierung von Müttern zu entwickeln. Diese Entscheidung spiegelt das Misstrauen gegenüber den neuen Richtlinien der CDC wider, die von einigen als nicht ausreichend wissenschaftlich fundiert angesehen werden.
Die Risiken, die COVID-19 für Schwangere und ihre Babys darstellt, sind nach wie vor erheblich. Schwangere Frauen, die an COVID-19 erkranken, haben ein höheres Risiko für schwere Erkrankungen, die eine Intensivpflege oder Beatmung erfordern können. Auch das Risiko von Komplikationen wie Kaiserschnitt, Präeklampsie oder Blutgerinnseln ist erhöht. ACOG und andere medizinische Organisationen betonen die Notwendigkeit, den Zugang zu Impfstoffen für diese gefährdete Gruppe sicherzustellen.
In einem offenen Brief haben ACOG und andere Gesundheitsorganisationen die Bedeutung des fortgesetzten Zugangs zu COVID-19-Impfstoffen und deren Versicherungsschutz hervorgehoben. Sie argumentieren, dass die Impfung ein entscheidendes Instrument zum Schutz von Schwangeren und ihren Neugeborenen ist, die noch nicht für eine Impfung in Frage kommen. Die CDC hat auf die Empfehlungen von ACOG nicht direkt reagiert, sondern lediglich erklärt, dass HHS und CDC weiterhin die offiziellen Ressourcen für Leitlinien bleiben werden.

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