GERSTUNGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Automobilzulieferer AE Group schließt seine Standorte in Thüringen und Hessen, was 650 Arbeitsplätze betrifft. Die Insolvenz in Eigenverwaltung und die erfolglose Investorensuche führten zu dieser Entscheidung. Ein Sozialplan soll die betroffenen Mitarbeiter unterstützen.

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Die AE Group, ein bedeutender Automobilzulieferer für Aluminiumgussteile, hat angekündigt, ihre Standorte in Gerstungen, Thüringen, und Nentershausen, Hessen, zum Jahresende zu schließen. Diese Entscheidung betrifft rund 650 Mitarbeiter, von denen 549 in Thüringen und 134 in Hessen beschäftigt sind. Die Schließung erfolgt nach einem Jahr erfolgloser Investorensuche, die notwendig wurde, nachdem das Unternehmen im August des Vorjahres Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet hatte.

Die Insolvenzverwalterin Romy Metzger erklärte, dass die Suche nach Investoren aufgrund der schwierigen Lage in der Automobilbranche gescheitert sei. Die massiv gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise sowie die internationale Unsicherheit hätten ein unvorteilhaftes Umfeld für Investoren geschaffen. Diese Faktoren führten dazu, dass kein belastbares Angebot für die Übernahme des Geschäftsbetriebs vorgelegt werden konnte.

Für die betroffenen Mitarbeiter wird ein Wechsel in eine Transfergesellschaft angeboten. Der zwischen Management, Betriebsrat und der Gewerkschaft IG Metall vereinbarte Sozialplan sieht bis zu sechs Monate Lohnzahlungen vor. Zudem sollen Angebote zur Weiterqualifizierung und Unterstützung bei der Suche nach einer neuen Anstellung bereitgestellt werden, um den Übergang zu erleichtern.

Die Schließung der Standorte der AE Group ist ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen, denen sich Automobilzulieferer in Deutschland gegenübersehen. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Autohersteller Volkswagen einen verschärften Sparkurs angekündigt, was mehrere Zulieferer in Thüringen in Schieflage brachte. Auch die Schwester-Gesellschaft der AE Group in Polen, die AE Group Polska, hatte im Juni Insolvenz angemeldet und den Geschäftsbetrieb eingestellt.

Die Entwicklungen in der Automobilbranche zeigen, wie wichtig es ist, sich an die sich ändernden Marktbedingungen anzupassen. Unternehmen müssen innovative Lösungen finden, um in einem zunehmend herausfordernden Umfeld bestehen zu können. Die AE Group ist ein Beispiel dafür, wie externe Faktoren wie Energiepreise und internationale Unsicherheiten die Stabilität eines Unternehmens gefährden können.

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AE Group schließt Standorte: 650 Arbeitsplätze betroffen
AE Group schließt Standorte: 650 Arbeitsplätze betroffen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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