HELSINKI / LONDON (IT BOLTWISE) – Das finnische Medtech-Startup AIATELLA hat sich zum Ziel gesetzt, mit seiner innovativen Technologie zur Früherkennung kardiovaskulärer Erkrankungen weltweit bis zu 100 Millionen Schlaganfälle zu verhindern.
Das finnische Medtech-Startup AIATELLA hat kürzlich eine Finanzierungsrunde in Höhe von 2 Millionen Euro abgeschlossen, um seine KI-gestützten Bildgebungstools weiterzuentwickeln. Diese sollen die Früherkennung kardiovaskulärer Erkrankungen revolutionieren. Mit dem frischen Kapital plant das Unternehmen, klinische Zulassungen zu sichern und sein portables Screening-System zu skalieren, um weltweit Schlaganfälle zu verhindern.
Die Kerntechnologie von AIATELLA basiert auf einem Verfahren namens Automated Image Measurement (AIM). Dieses ermöglicht es, Gefäßerkrankungen mithilfe von MRT-, CT- und Ultraschallbildern automatisiert zu erkennen und zu quantifizieren. Was bisher oft über eine Stunde manuelle Bildauswertung durch Radiologen erforderte, kann mit AIM in wenigen Minuten erledigt werden. Dies führt zu einem erheblichen Effizienzgewinn für Kliniken mit hohem Arbeitsaufkommen.
Die Finanzierung, angeführt von Nordic Science Investments, wird in die klinische Zulassung und die Skalierung eines portablen Ultraschall-Screening-Systems investiert. Dieses System kann frühzeitig verengte Halsschlagadern erkennen, die ein zentraler Risikofaktor für Schlaganfälle sind. Laut Jack Parker, CEO und Mitgründer von AIATELLA, liegt der Schlüssel zur Rettung von Millionen Leben in der Prävention, nicht im Operationssaal.
Angesichts der globalen Knappheit an Radiologen und des wachsenden Bildgebungsvolumens ist es höchste Zeit, die medizinische Bildauswertung zu automatisieren. Auch medizinische Fachkräfte wie Dr. Anna Beattie vom Newcastle NHS Trust sehen großes Potenzial in der Technologie, um standardisierte Diagnosen zu ermöglichen, relativ unabhängig von der Erfahrung der jeweiligen Fachkraft.
Die Technologie von AIATELLA wurde zunächst zur Analyse der Aorta entwickelt, der größten Arterie des Körpers. Langfristig plant das Unternehmen, alle Blutgefäße abzudecken. Erste Screening-Einsätze in Finnland und Großbritannien identifizierten bereits zahlreiche Risikopatienten, die ohne die Untersuchung womöglich unerkannt geblieben wären.
Bis zu 80 % kardiovaskulärer Todesfälle gelten als vermeidbar, wenn Erkrankungen früh erkannt und behandelt werden. Die portable Lösung von AIATELLA soll Screening im Alltag ermöglichen, wie zum Beispiel bei Betriebsärzten, in Impfzentren oder bei Blutspendeaktionen. Zudem will das Unternehmen geschlechtsspezifische und ethnische Unterschiede in der Krankheitsentwicklung besser verstehen und so zur Schließung bestehender Versorgungslücken beitragen.
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