WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Gerichtsurteil in den USA hat den Google-Mutterkonzern Alphabet vor einer Zerschlagung bewahrt. Die Entscheidung stärkt die Aktien des Unternehmens und hat weitreichende Auswirkungen auf den Tech-Markt. Investoren zeigen sich erleichtert, da die Aktienkurse von Alphabet im vorbörslichen Handel um bis zu sechs Prozent gestiegen sind. Die US-Regierung hatte versucht, den Internetriesen zu zerschlagen, doch das Gericht urteilte zugunsten von Alphabet.
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Das jüngste Gerichtsurteil in den USA hat den Google-Mutterkonzern Alphabet vor einer Zerschlagung bewahrt, was die Aktien des Unternehmens beflügelt hat. Im vorbörslichen Handel an der New Yorker Börse stiegen die Aktien von Alphabet um bis zu sechs Prozent. Diese Entwicklung ist auf das gescheiterte Vorhaben der US-Regierung zurückzuführen, den Technologieriesen zu zerschlagen. Das Gericht in Washington entschied unter der Leitung von Richter Amit Mehta, dass Alphabet nicht gezwungen werden kann, seine Produkte wie den Browser Chrome und das Betriebssystem Android zu veräußern.
Die Entscheidung des Gerichts wird als bedeutender Rückschlag für die US-Regierung gewertet, deren Maßnahmen von den Kartellbehörden als überzogen angesehen wurden. Analysten wie Mark Mahaney von Evercore bezeichnen das Urteil als ‘befreiende Nachricht’ für Alphabet und sehen die Aktien des Unternehmens gestärkt. Doug Anmuth von JPMorgan hebt hervor, dass der Entscheid das Warten wert war und das Marktumfeld für Suchmaschinen maßgeblich durch Künstliche Intelligenz verändert wurde.
Obwohl das Gericht exklusive Verbreitungsvereinbarungen untersagte, darf Alphabet weiterhin anderen Unternehmen wie Apple für die Vorinstallation seiner Dienste zahlen. Dies führte zu einem Anstieg der Apple-Aktie um 2,8 Prozent. Analysten schätzen, dass Apple jährlich 20 bis 25 Milliarden Dollar von Google erhält. Diese Vereinbarungen sind ein wichtiger Bestandteil der Einnahmen von Apple und zeigen die enge Verflechtung der Tech-Giganten.
Alphabet muss künftig einige Suchmaschinendaten mit Wettbewerbern teilen, was Diskussionen über die Auswirkungen auf KI-Entwickler anregen könnte. Analysten wie Brad Erickson von RBC sehen jedoch das Risiko, den Webbrowser Chrome zu verlieren, als gebannt an. Diese Entwicklungen könnten langfristig die Dynamik im Tech-Markt beeinflussen und neue Möglichkeiten für Entwickler und Unternehmen schaffen.
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