BEIRUT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus dem Libanon legt nahe, dass eine erhöhte Aufnahme von Antioxidantien die Symptome einer generalisierten Angststörung (GAD) lindern könnte. Diese Erkenntnisse könnten neue Wege zur Behandlung dieser weit verbreiteten psychischen Erkrankung aufzeigen.

Eine aktuelle Studie aus dem Libanon hat einen möglichen Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Antioxidantien und der Schwere von Angststörungen aufgedeckt. Die Untersuchung, die in der Fachzeitschrift Nutritional Neuroscience veröffentlicht wurde, zeigt, dass Erwachsene mit schwerer generalisierter Angststörung (GAD) eine geringere tägliche Aufnahme von Antioxidantien aufweisen. Nach einer sechswöchigen Nahrungsergänzung mit Antioxidantien verbesserten sich ihre Angstsymptome signifikant.
Generalisierte Angststörung ist eine psychische Erkrankung, die durch übermäßige und anhaltende Sorgen über verschiedene Lebensbereiche gekennzeichnet ist. Diese Form der Angst ist schwer zu kontrollieren und geht oft mit körperlichen Symptomen wie Unruhe, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten einher. Im Gegensatz zu situativem Stress ist GAD chronisch und kann das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen.
Obwohl die Ursachen für solch schwere Angstzustände nicht vollständig verstanden sind, deuten Studien darauf hin, dass Neuroinflammation und oxidativer Stress eine wichtige Rolle bei verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen spielen könnten. Oxidativer Stress kann durch Antioxidantien bekämpft werden, Moleküle, die Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützen. Diese sind in verschiedenen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Nüssen enthalten.
Die Studie von Lucie Rizk und ihren Kollegen untersuchte den Zusammenhang zwischen der täglichen Aufnahme von Antioxidantien und GAD. Sie wollten auch erforschen, wie verschiedene Ernährungsweisen in Kombination mit Antioxidantien die Schwere der Störung beeinflussen könnten.
In der ersten Phase der Studie wurden 155 gesunde libanesische Erwachsene im Alter von 18 bis 55 Jahren befragt. Sie füllten einen Fragebogen zu ihren Ernährungsgewohnheiten aus und bewerteten ihre Angst mit der Generalized Anxiety Disorder 7-item scale (GAD-7). Die Daten zeigten, dass 32% der Teilnehmer erhöhte Angstsymptome hatten, die mit einer geringeren Aufnahme von Antioxidantien korrelierten.
In der zweiten Phase erhielten 40 Teilnehmer mit schwerer GAD ein antioxidatives Getränk oder keine Intervention. Die Ergebnisse zeigten, dass die Angstsymptome in der Gruppe mit dem antioxidativen Getränk abnahmen, während sie in der Kontrollgruppe stabil blieben.
Die Studie hebt die psychoprotektiven Effekte von Antioxidantien bei GAD hervor, weist jedoch auch auf mögliche Verzerrungen durch den Hawthorne-Effekt hin, da die Teilnehmer sich der Intervention bewusst waren. Dennoch bieten diese Ergebnisse wertvolle Einblicke in die potenziellen gesundheitlichen Vorteile von Antioxidantien.

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