BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Suche nach den während der argentinischen Militärdiktatur verschwundenen Kindern erhält neue Impulse, da Aktivisten in Europa Unterstützung suchen.

Die Abuelas de Plaza de Mayo, eine argentinische Menschenrechtsorganisation, die sich der Suche nach den während der Militärdiktatur verschwundenen Kindern widmet, hat sich an die Europäische Union gewandt, um Unterstützung für erweiterte DNA-Tests zu erhalten. Diese Tests sollen helfen, die Identität der Kinder zu klären, die damals illegal adoptiert wurden. Viele dieser Kinder könnten heute in Europa leben, ohne zu wissen, dass sie einst entführt wurden.

Claudia Poblete, eine der 139 „wiedergefundenen Enkelkinder“, deren Eltern während der Diktatur ermordet wurden, betont die Bedeutung der staatlichen Unterstützung bei der Suche nach den verschwundenen Kindern. Sie kritisiert die aktuellen Bemühungen der argentinischen Regierung unter Präsident Javier Milei, die Finanzierung und Unterstützung für diese Suche zu reduzieren.

Nach dem Militärputsch 1976 wurden in Argentinien etwa 30.000 Menschen getötet oder verschwanden spurlos. Schwangere Gefangene wurden bis zur Geburt ihrer Kinder am Leben gehalten, bevor sie ermordet wurden. Diese Neugeborenen wurden dann an Militärfamilien zur Adoption übergeben. Erst 2021 wurden groß angelegte Bemühungen unternommen, diese Kinder zu finden, indem DNA-Testkits weltweit an argentinische Konsulate verschickt wurden.

Die aktuelle Regierung unter Milei hat jedoch Maßnahmen ergriffen, die die Suche erschweren. So wurden unter anderem die spezielle Untersuchungseinheit der Nationalen Kommission für das Recht auf Identität geschlossen und der nationale genetische Datenbank defundiert. Diese Schritte haben bei Menschenrechtsgruppen Alarm ausgelöst, die befürchten, dass die Verbrechen der Diktatur umgeschrieben werden könnten.

In Europa, insbesondere in Ländern mit starken kulturellen Verbindungen zu Argentinien wie Italien, gibt es Bemühungen, die Suche zu unterstützen. Die italienische Demokratische Partei hat parlamentarische Anträge eingereicht, um die Regierung aufzufordern, die argentinische Regierung zur Rücknahme der Kürzungen zu bewegen. Bisher blieb eine Reaktion der italienischen Regierung aus.

Die Abuelas de Plaza de Mayo setzen ihre Suche in Europa fort und hoffen, dass durch neue Finanzierungsquellen und internationale Unterstützung weitere Kinder der Verschwundenen gefunden werden können. Die Organisation plant, ihre Botschaft in die Welt zu tragen und die Suche nach den verlorenen Enkeln fortzusetzen.

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Argentinische Großmütter suchen in Europa nach den Kindern der Verschwundenen
Argentinische Großmütter suchen in Europa nach den Kindern der Verschwundenen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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