SYDNEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die australische Finanzaufsichtsbehörde ASIC strebt eine Klärung der Definition von Finanzprodukten an, nachdem ein Gerichtsurteil zugunsten des Fintech-Unternehmens Block Earner ergangen ist.

Die australische Finanzaufsichtsbehörde ASIC hat angekündigt, beim High Court of Australia eine Erlaubnis zur Berufung gegen ein Urteil des Bundesgerichts einzuholen. Dieses Urteil hatte zugunsten des Fintech-Unternehmens Block Earner entschieden, dass dessen kryptowährungsgebundene Festzinsprodukte nicht als Finanzprodukte gelten. Die ASIC möchte die Definition eines Finanzprodukts klären lassen, insbesondere in Bezug auf zinsbringende Produkte und die Umwandlung von Vermögenswerten.

Die Entscheidung des Bundesgerichts vom April 2022, die Block Earners Produkte nicht als Finanzprodukte, verwaltete Investmentfonds oder Derivate unter dem Corporations Act einstuft, hat weitreichende Implikationen für die Regulierung von Kryptowährungen in Australien. Die ASIC argumentiert, dass die Definition von Finanzprodukten bewusst breit und technologie-neutral formuliert wurde und dass eine Klärung im öffentlichen Interesse liegt.

Ein Sprecher von Block Earner erklärte, dass die Angelegenheit nun eine breitere rechtliche Frage zur Definition von Finanzprodukten aufwerfe, die weit über Block Earner und den Kryptosektor hinausgehe. Das Unternehmen zeigt sich zuversichtlich, dass das Urteil des Bundesgerichts die Integrität seiner Geschäftstätigkeit bestätigt und plant, auf die Berufung der ASIC über die entsprechenden rechtlichen Kanäle zu reagieren.

Die rechtliche Auseinandersetzung zwischen der ASIC und Block Earner begann im November 2022, als die Aufsichtsbehörde rechtliche Schritte einleitete, um zu argumentieren, dass Block Earner eine Finanzdienstleistungslizenz benötige, um seine Produkte anzubieten. Diese Produkte waren von März bis November 2022 verfügbar, bevor sie eingestellt wurden.

Im Februar 2024 entschied ein australisches Gericht zunächst, dass Block Earner eine Lizenz benötige, um seine kryptowährungsgebundenen Festzinsprodukte anzubieten. Ein weiteres Urteil im Juni 2024 entband Block Earner von finanziellen Strafen, da das Unternehmen “ehrlich gehandelt” und vor der Einführung der Produkte rechtliche Meinungen eingeholt hatte. Block Earner legte im Juli 2024 Berufung gegen die Entscheidung ein, dass eine Lizenz erforderlich sei.

Die Klärung der Definition von Finanzprodukten könnte weitreichende Auswirkungen auf die Regulierung von Kryptowährungen in Australien haben. Experten erwarten, dass eine Entscheidung des High Court nicht nur für Block Earner, sondern für die gesamte Branche von Bedeutung sein wird. Die regulatorischen Rahmenbedingungen für Kryptowährungen sind weltweit in Bewegung, und Australien könnte mit dieser Entscheidung eine Vorreiterrolle einnehmen.

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Australische Regulierungsbehörde fordert Klarheit über Finanzprodukte
Australische Regulierungsbehörde fordert Klarheit über Finanzprodukte (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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