Auswirkungen der Blockade von Militärbeförderungen auf Familien

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die monatelange Blockade von Militärbeförderungen durch den US-Senator Tommy Tuberville im Jahr 2023 hat das Leben einiger Militärfamilien erheblich beeinträchtigt, jedoch die militärische Einsatzbereitschaft nicht gefährdet, wie ein Bericht des Government Accountability Office zeigt.

Die Blockade von Militärbeförderungen durch den US-Senator Tommy Tuberville im Jahr 2023 hat das Leben vieler Militärfamilien durcheinandergebracht, jedoch die militärische Einsatzbereitschaft nicht gefährdet, wie ein Bericht des Government Accountability Office zeigt. Trotz Warnungen des Verteidigungsministeriums, dass die Blockade Risiken für die nationale Sicherheit darstellen könnte, stellte der Bericht fest, dass die Einsatzbereitschaft der Einheiten nicht beeinträchtigt wurde.

Ein Beamter des Verteidigungsministeriums erklärte, dass die Daten zur Einsatzbereitschaft keine Auswirkungen auf die Einheiten zeigten, die auf die Blockade im Jahr 2023 zurückzuführen wären. Dennoch hatte die Blockade erhebliche Auswirkungen auf die Familien der Militärangehörigen. Tuberville begann die Blockade, die über 400 Nominierungen von hochrangigen Militärführern betraf, aus Protest gegen die Regelungen des Pentagon, die es den Dienstmitgliedern und ihren Familien ermöglichten, sich die Reisekosten für Abtreibungen oder reproduktive Versorgung erstatten zu lassen.

Im Januar kehrte das Pentagon die Politik um, was Tuberville als Bestätigung für die Wirksamkeit seiner Blockade ansah. Der Bericht stellte fest, dass die Blockade den Beförderungszyklus einiger Offiziere störte und den Führungsfluss im Verteidigungsministerium beeinträchtigte, was zu Verzögerungen bei Gehaltserhöhungen führte. Diese Erhöhungen hätten zwischen 350 und 2.106 US-Dollar pro Monat liegen können.

Die Blockade hatte unterschiedliche Auswirkungen auf die Militärfamilien. Einige erlebten kaum Veränderungen, während andere nicht umziehen oder Schulen für ihre Kinder oder Arbeitsplätze für ihre Ehepartner finden konnten. Beamte des Verteidigungsministeriums berichteten von finanziellen und persönlichen Herausforderungen, die sich aus der Unfähigkeit der Familien ergaben, zu geplanten Dienstorten zu ziehen, ihre Kinder rechtzeitig an neuen Schulen einzuschreiben und neue Beschäftigungsmöglichkeiten für Ehepartner zu suchen.

Ein Beispiel aus dem Bericht zeigt, wie das Marine Corps den geplanten Umzug eines Offiziers absagte, weil dieser benötigt wurde, um eine Position zu besetzen, deren Nominierung auf Eis lag. Die Gegenstände des Offiziers waren bereits im Vorfeld des Umzugs verschickt worden. Ein anderer Offizier konnte sein Kind aufgrund der Blockade nicht an einer neuen Schule anmelden.

Der Bericht hob auch hervor, dass Offiziere mit älteren Eltern, Familienmitgliedern mit gesundheitlichen Problemen, schulpflichtigen Kindern und Ehepartnern mit Beschäftigungsmöglichkeiten aufgrund der Instabilität, die durch die Blockade verursacht wurde, vor Herausforderungen standen. Das Verteidigungsministerium ergriff mehrere Maßnahmen, um die potenziellen negativen Auswirkungen der Blockade abzumildern. Dazu gehörten die Bitte an Amtsinhaber, bis zur Bestätigung ihrer Nachfolger im Amt zu bleiben, die Arbeit einiger Offiziere in einer kommissarischen oder vorübergehenden Funktion und die Schaffung von Sonderassistentenrollen, damit Offiziere und Familien an ihren geplanten Dienstorten bleiben oder dorthin ziehen konnten.

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