LONDON (IT BOLTWISE) – Die Erkundung der Ozeane steht vor einem technologischen Wandel, der durch autonome Unterwasserfahrzeuge (AUVs) ermöglicht wird. Diese Innovation könnte die Art und Weise, wie wir die Meeresböden kartieren, grundlegend verändern.

Die Ozeane bedecken mehr als 70 % der Erdoberfläche, doch unsere Kenntnisse über den Meeresboden sind im Vergleich zu den detaillierten Karten des Mondes erstaunlich begrenzt. Dies liegt vor allem daran, dass der Meeresboden schwer zugänglich ist und die Bedingungen für menschliche Erkundungen äußerst herausfordernd sind. Doch mit der Verbesserung von Robotern und autonomen Systemen könnte sich dies bald ändern.

Ein Unternehmen, das sich dieser Herausforderung stellt, ist Bedrock Ocean. Das Startup hat kürzlich eine Finanzierungsrunde über 25 Millionen US-Dollar abgeschlossen, um seine Technologie zur Kartierung des Meeresbodens weiterzuentwickeln. Bedrock Ocean hat ein autonomes Unterwasserfahrzeug (AUV) entwickelt, das mit Lithium-Ionen-Batterien bis zu 12 Stunden betrieben werden kann und dabei den Meeresboden mit Sonar- und Magnetsensoren kartiert.

Traditionell wurde der Meeresboden von großen Schiffen kartiert, die leistungsstarke Sonarpulse in die Wassersäule senden. Diese Schiffe verbrauchen jedoch viel Treibstoff, benötigen menschliche Bediener und stören das Meeresleben. Bedrock Ocean verfolgt einen anderen Ansatz: Die AUVs werden zwar von einem Schiff aus gestartet, operieren jedoch unabhängig unter Wasser. Zwei dieser Fahrzeuge können das gleiche Gebiet abdecken wie ein traditionelles Kartierungsschiff, und ein 40-Fuß-Schiff könnte 10 bis 12 dieser AUVs transportieren.

Die von Bedrock Ocean entwickelten AUVs kosten weniger als eine Million US-Dollar pro Stück. Das Unternehmen hat auch eigene Software entwickelt, um die AUVs zu betreiben und die Kartierung durchzuführen. Die AUVs speichern Daten lokal und führen einige Verarbeitungen an Bord durch. Wenn es Zeit ist, die Daten zu übertragen, tauchen sie auf und senden die Informationen über Wi-Fi an das Schiff. Eine Starlink-Antenne an Bord des Schiffes kann diese Informationen dann in die Cloud übertragen, wo Beobachter die Daten in nahezu Echtzeit überwachen können.

Ein wesentlicher Vorteil der AUVs von Bedrock Ocean ist, dass sie nur fünf bis zehn Meter über dem Meeresboden fahren, was den Einsatz von weniger leistungsstarkem Sonar ermöglicht als bei schiffsbasierten Kartierungen. Dies reduziert die potenzielle Beeinträchtigung von Meeressäugern, da die Frequenz des Sonars außerhalb des hörbaren Bereichs liegt und weniger Energie verbraucht wird.

Obwohl die AUVs von Bedrock Ocean eine Platzierungsgenauigkeit von ein bis zwei Metern bieten, was unter der sub-meter Genauigkeit von schiffsbasierten Erhebungen liegt, argumentiert CEO Brandon Mah, dass nicht jede Erhebung eine sub-meter Genauigkeit erfordert. Viele Operationen auf dem Meeresboden könnten von einer schnelleren Kartierung profitieren, insbesondere in der Offshore-Windenergie, wo eine schnelle und effiziente Kartierung entscheidend ist.

In den letzten Monaten hat Bedrock Ocean bezahlte Erhebungen für die Offshore-Wind-, Öl- und Gasindustrie sowie für Umweltbewertungen durchgeführt. Die Geschwindigkeit der Erhebungen und die Möglichkeit, die Daten schnell zu analysieren, haben auch das Interesse der US-Marine geweckt. Diese Entwicklungen könnten die Art und Weise, wie wir die Ozeane erkunden und verstehen, grundlegend verändern.

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Autonome Unterwasserfahrzeuge revolutionieren die Meereskartierung
Autonome Unterwasserfahrzeuge revolutionieren die Meereskartierung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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