LONDON (IT BOLTWISE) – Die Raumfahrt steht vor einem bedeutenden Wandel: Barrierefreiheit und Inklusion werden zunehmend in den Fokus gerückt, um eine vielfältigere Astronautenpopulation zu ermöglichen. In einem kürzlich abgehaltenen Workshop wurden die Herausforderungen und Chancen für Menschen mit Behinderungen in der Raumfahrt diskutiert.

Die Raumfahrtindustrie befindet sich in einer spannenden Phase des Wandels, in der Barrierefreiheit und Inklusion zunehmend an Bedeutung gewinnen. Mit der Vorbereitung neuer Missionen zum Mond und Mars wird der Ruf nach einem breiteren Spektrum an Astronauten lauter, einschließlich solcher mit körperlichen oder sensorischen Beeinträchtigungen. Diese Entwicklung wird durch die wachsende Bedeutung des kommerziellen Raumflugs weiter beschleunigt.

Traditionell wurden Astronauten aufgrund ihrer körperlichen Fitness und ohne Beeinträchtigungen ausgewählt. Doch die jüngsten Initiativen, wie die der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), die 2022 den ersten Astronauten mit einer körperlichen Behinderung rekrutierte, zeigen, dass sich dies ändert. Diese Bemühungen zielen darauf ab, die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer zu berücksichtigen und die Raumfahrt für alle zugänglich zu machen.

Ein zentraler Aspekt dieser Entwicklung ist die Unterscheidung zwischen Beeinträchtigung und Behinderung. Während eine Beeinträchtigung als objektive Abweichung in der anatomischen Struktur oder Funktion definiert wird, hängt die erlebte Behinderung stark von der Umgebung und den gesellschaftlichen Infrastrukturen ab. Diese können die Fähigkeit zur Teilnahme an bestimmten Aktivitäten beeinflussen. Die Raumfahrt könnte somit als Katalysator für eine inklusivere Gesellschaft dienen, indem sie die notwendigen Anpassungen und Hilfsmittel bereitstellt.

In einem Workshop, der im September 2023 stattfand, wurden die Herausforderungen für Menschen mit Behinderungen in der Raumfahrt erörtert. Die Teilnehmer diskutierten über medizinische, physiologische, subsistenzielle und technische Herausforderungen, die bei der Vorbereitung und Durchführung von Raumflügen auftreten können. Diese Diskussionen sollen dazu beitragen, zukünftige Missionen inklusiver zu gestalten.

Ein wesentlicher Punkt ist die medizinische Versorgung im Weltraum. Die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Medikamenten und die Lagerung von Arzneimitteln unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit sind komplexe Herausforderungen. Menschen mit Behinderungen, die bereits an komplexe Medikationspläne gewöhnt sind, könnten jedoch von dieser Erfahrung profitieren und zur Verbesserung der medizinischen Versorgung im Weltraum beitragen.

Auch die physiologischen Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper, wie Muskel- und Knochenschwund, stellen eine Herausforderung dar. Individuell angepasste Trainings- und Erholungsprotokolle sind notwendig, um die Gesundheit der Astronauten zu gewährleisten. Interessanterweise könnten bestimmte Beeinträchtigungen im Weltraum sogar von Vorteil sein, da sie die Anpassung an die veränderten Bedingungen erleichtern könnten.

Die Integration von Menschen mit Behinderungen in die Raumfahrt erfordert auch technische Anpassungen, wie die Entwicklung neuer Raumanzüge und die Anpassung von Raumfahrzeugen. Diese Innovationen könnten nicht nur die Raumfahrt inklusiver machen, sondern auch technologische Fortschritte auf der Erde fördern.

Insgesamt zeigt sich, dass die Berücksichtigung von Barrierefreiheit und Inklusion in der Raumfahrt nicht nur ethisch geboten, sondern auch technologisch und gesellschaftlich bereichernd ist. Die Raumfahrt könnte so zu einem Vorreiter für Inklusion werden und neue Perspektiven für die Gesellschaft eröffnen.

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Barrierefreier Zugang zu Weltraummissionen: Neue Ansätze für Inklusion
Barrierefreier Zugang zu Weltraummissionen: Neue Ansätze für Inklusion (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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