LUDWIGSHAFEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Chemiekonzern BASF hat seine wirtschaftlichen Erwartungen für das Jahr 2025 nach unten korrigiert. Grund dafür sind die anhaltenden geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Unsicherheiten, die das globale Wachstum bremsen.
Der weltweit führende Chemiekonzern BASF sieht sich aufgrund der aktuellen geopolitischen Lage und der wirtschaftlichen Unsicherheiten gezwungen, seine Prognose für das Jahr 2025 anzupassen. Diese Entscheidung kommt in einer Zeit, in der die Chemieindustrie bereits unter erheblichem Druck steht. Die im April eingeführten US-Zölle haben den Markt zusätzlich belastet, was sich auch auf die Aktienkurse auswirkte. Trotz eines leichten Minus zu Wochenbeginn konnte sich die BASF-Aktie im Verlauf der Woche positiv entwickeln.
Die Ankündigung von BASF, die Erwartungen für das Jahr 2025 zu senken, war von vielen Marktteilnehmern bereits erwartet worden. Die neuen Zollanordnungen der USA gegen die Europäische Union haben die Stimmung an den Märkten weiter gedrückt. Dies führte dazu, dass auch der Dax, Deutschlands führender Index, etwa ein Prozent im Minus notierte.
BASF rechnet nun mit einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) für 2025 in einer Spanne von 7,3 bis 7,7 Milliarden Euro. Zuvor lag der Zielbereich bei 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro. Analysten hatten zuletzt im Mittel ein Ergebnis von etwa 7,6 Milliarden Euro erwartet. Trotz der Anpassung stellte UBS-Analyst Geoff Haire fest, dass die neue Prognose im Einklang mit den Markterwartungen liege.
Ein leichter Rückgang des operativen Ergebnisses in der zweiten Jahreshälfte bleibt wahrscheinlich, jedoch nicht so dramatisch wie zu Jahresbeginn. Die Aussichten für eine Verbesserung im kommenden Jahr sind jedoch unsicherer geworden. Im zweiten Quartal erzielte BASF ein operatives Ergebnis von 1,77 Milliarden Euro, was den Prognosen der Analysten entspricht, jedoch hinter den 1,96 Milliarden Euro des Vorjahres zurückbleibt.
Der Rückgang des Quartalsumsatzes um 2,1 Prozent auf 15,77 Milliarden Euro ist vor allem auf sinkende Preise für Basischemikalien zurückzuführen, obwohl das Absatzvolumen leicht gestiegen ist. Besonders das Geschäftsfeld Landwirtschaft und die Sparte Surface Technologies zeigten positive Verkaufsentwicklungen.
Der Gewinnanteil für BASF-Aktionäre belief sich voraussichtlich auf etwa 80 Millionen Euro, deutlich weniger als die 430 Millionen Euro im Vorjahresvergleich. Die Chemieindustrie leidet nach wie vor unter schwacher Nachfrage und fallenden Preisen. Die zusätzlichen Unsicherheiten durch die Zollpolitiken von Donald Trump verstärken diesen Trend.
Um den Herausforderungen zu begegnen, hat BASF bereits Pläne zur Kosteneinsparung und Optimierung der Standorte, insbesondere in Ludwigshafen, eingeleitet. Zudem plant der Dax-Konzern, bis Ende 2026 jährlich 2,1 Milliarden Euro zu sparen und Teile der Agrarsparte an die Börse zu bringen. BASF wird am 30. Juli detaillierte Ergebnisse für das zweite Quartal präsentieren.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Werkstudent (d/w/m) Banking- und IT-Solutions (Schwerpunkt Künstliche Intelligenz)

KI-Spezialist (m/w/d)

Duales Studium Data Science und Künstliche Intelligenz 2026 (m/w/d)

Disponent - Koordination / Kommunikation / KI (m/w/d)

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "BASF passt Prognose für 2025 an: Geopolitische Spannungen belasten Chemieindustrie" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "BASF passt Prognose für 2025 an: Geopolitische Spannungen belasten Chemieindustrie" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »BASF passt Prognose für 2025 an: Geopolitische Spannungen belasten Chemieindustrie« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!