LONDON (IT BOLTWISE) – Der IT-Dienstleister Bechtle erlebt nach einer Phase der Unsicherheit eine positive Wende in der Marktnachfrage. Im zweiten Quartal konnte das Unternehmen einen deutlichen Anstieg des Geschäftsvolumens verzeichnen, was sich positiv auf den Umsatz auswirkte.
Der IT-Dienstleister Bechtle hat nach einer längeren Phase der Unsicherheit eine positive Wende in der Marktnachfrage erlebt. Im zweiten Quartal des Jahres verzeichnete das Unternehmen einen signifikanten Anstieg des Geschäftsvolumens, was sich positiv auf den Umsatz auswirkte. Trotz eines schwachen Jahresbeginns konnte der operative Gewinn zulegen, wobei die Hauptimpulse weiterhin aus dem Ausland kamen. In Deutschland verbessern sich die Aussichten bei öffentlichen Kunden spürbar, und es wird im zweiten Halbjahr mit einem deutlicheren Wachstum gerechnet. Die Bechtle-Aktie profitierte von dieser Entwicklung und stieg am Freitag nach einem bereits starken Vortag signifikant an.
Im frühen Handel erzielte das Wertpapier ein Plus von bis zu zwölf Prozent und lag bei 41,42 Euro, womit es die Spitze des MDax erklomm. Noch in der Vorwoche hatte die Aktie unter den eingetrübten Aussichten des Konkurrenten Cancom gelitten. Im laufenden Jahr hatte der Kurs bereits um ein Viertel zugelegt, nachdem er im vergangenen Herbst deutlich gefallen war. Analysten heben die gestiegene Zuversicht des Bechtle-Managements hervor, vor allem im Vergleich zur Gewinnwarnung von Cancom. Die aktuelle Situation des Unternehmens wird als Wendepunkt bezeichnet, unterstützt durch die Verbesserung der Margen.
Das Unternehmen meldete für das zweite Quartal ein Wachstum des Geschäftsvolumens um 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders positiv entwickelten sich die Märkte in Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und Großbritannien. Auch bei deutschen öffentlichen Kunden zieht die Nachfrage wieder an. Vorstandschef Thomas Olemotz verkündete, dass Bechtle wieder Kurs auf dem Wachstumspfad genommen habe, auch wenn die Ziele noch nicht erreicht seien. Besonders im Spätsommer erwartet Bechtle weiteres Wachstum bei den öffentlichen Kunden in Deutschland.
Der Umsatz stieg im Quartal um 0,8 Prozent auf 1,49 Milliarden Euro. Da der Umsatz nicht das gesamte Geschäftspotential abbildet, ist das Geschäftsvolumen höher einzuschätzen. Trotz eines Rückgangs des Vorsteuergewinns von 20 Prozent auf 66,8 Millionen Euro fiel dieser besser aus als erwartet. Auch der Nettogewinn sank um ein Fünftel auf 47,7 Millionen Euro. Die Jahresprognose bleibt stabil, obwohl die Investitionsbereitschaft der Kunden in Deutschland und Frankreich gedrückt wird, was weiterhin zu einer angespannten Lage führt. Für 2025 rechnet Olemotz mit einem leichten Wachstum des Geschäftsvolumens, während der Umsatz möglicherweise schwächer ausfällt.
Bechtle hat ambitionierte Pläne, das erste Halbjahrsergebnis zu übertreffen, ein Ziel, das herausfordernd erscheint, jedoch laut Olemotz möglich ist. Die positive Entwicklung in den internationalen Märkten und die steigende Nachfrage bei öffentlichen Kunden in Deutschland geben Anlass zur Hoffnung auf eine Fortsetzung des Wachstumskurses.

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