Ben McKenzies filmische Abrechnung mit der Krypto-Welt

LONDON (IT BOLTWISE) – Ben McKenzie, bekannt aus Serien wie “The O.C.” und “Gotham”, hat sich in den letzten Jahren als scharfer Kritiker der Kryptowährungsbranche etabliert. Mit seinem neuen Dokumentarfilm “Everyone Is Lying to You for Money” setzt er seine Kritik fort und beleuchtet die dunklen Seiten der Krypto-Welt.

Ben McKenzie, einst als Schauspieler in “The O.C.” und “Gotham” bekannt, hat sich in den letzten Jahren als scharfer Kritiker der Kryptowährungsbranche etabliert. Sein neuer Dokumentarfilm “Everyone Is Lying to You for Money”, der kürzlich auf dem SXSW London uraufgeführt wurde, beleuchtet die dunklen Seiten der Krypto-Welt. McKenzie, der den Film selbst finanziert hat, beschreibt ihn als “wahre Indie-Produktion” ohne Studio- oder Finanzierungsunterstützung.

Der Film, der in Zusammenarbeit mit Giorgio Angelini produziert wurde, entstand über drei Jahre hinweg und führte McKenzie nach New York, Austin, Miami, London und El Salvador. Er enthält Interviews mit prominenten Figuren der Krypto-Szene wie Sam Bankman-Fried, dem Gründer von FTX, und Alex Mashinsky, dem ehemaligen CEO von Celsius Network. Beide wurden später wegen Betrugsvorwürfen angeklagt, was die Brisanz der Dokumentation unterstreicht.

McKenzies Interesse an Kryptowährungen wurde während der Pandemie geweckt, als ein Freund ihm empfahl, Bitcoin zu kaufen. Stattdessen entschied er sich, die Branche genauer zu untersuchen. Mit einem Hintergrund in Wirtschaftswissenschaften begann er, die Mechanismen und Versprechen der Kryptowährungen zu hinterfragen. In seinem Film stellt er die These auf, dass Kryptowährungen eher eine Geschichte als eine greifbare Realität sind, da sie auf Vertrauen und Glaubenssystemen basieren.

Besonders kritisch sieht McKenzie die Rolle von Prominenten, die Kryptowährungen bewerben. Er argumentiert, dass sie als Megaphone für ein System fungieren, das er als das “größte Ponzi-Schema der Geschichte” bezeichnet. Diese Prominenten, so McKenzie, verstehen oft nicht, was sie eigentlich bewerben, und werden in US-Dollar bezahlt, während sie ihre Fans dazu ermutigen, in Kryptowährungen zu investieren.

Der Film ist nicht nur eine kritische Auseinandersetzung mit der Krypto-Welt, sondern auch eine humorvolle Betrachtung der Absurditäten dieser Branche. McKenzie nutzt seinen eigenen Status als Schauspieler, um die Ironie zu unterstreichen, dass er, der “Typ aus The O.C.”, versucht, ein milliardenschweres System zu entlarven.

Abschließend betont McKenzie, dass sein Film eine Geschichte über Vertrauen ist. In einer Zeit, in der Technologie oft als Ersatz für menschliches Vertrauen propagiert wird, erinnert er daran, dass Vertrauen letztlich zwischen Menschen entsteht und nicht durch Maschinen ersetzt werden kann. Sein Appell ist klar: Wir sollten uns aus unseren Informationssilos befreien und den Dialog suchen, um das Vertrauen in unserer Gesellschaft wiederherzustellen.

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