MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Kryptowährungsmärkte stehen erneut im Fokus, nachdem eine ernsthafte Warnung der US-Notenbank Fed die Runde macht. Die Möglichkeit eines wirtschaftlichen Szenarios, das als “Stagflation” bekannt ist, könnte die Preise von Bitcoin und anderen digitalen Währungen erheblich beeinflussen.

Die jüngsten Entwicklungen auf dem Kryptowährungsmarkt haben die Anleger in Alarmbereitschaft versetzt. Eine große Sicherheitslücke bei der in Dubai ansässigen Bybit-Börse hat die Preise von Bitcoin und anderen Kryptowährungen kurzzeitig ins Wanken gebracht. Doch nicht nur Sicherheitsbedenken, sondern auch makroökonomische Faktoren spielen eine entscheidende Rolle. Die US-Notenbank Fed hat kürzlich eine Warnung ausgesprochen, die auf ein “Albtraum”-Szenario für die Wirtschaft hindeutet, das die Preise von Bitcoin beeinflussen könnte.
Die Möglichkeit einer Stagflation, einer Kombination aus stagnierendem Wirtschaftswachstum und hoher Inflation, wird von Ökonomen zunehmend als Bedrohung wahrgenommen. Eine Umfrage der Bank of America zeigt, dass die Erwartungen an eine solche Entwicklung in den USA auf ein Sieben-Monats-Hoch gestiegen sind. Diese wirtschaftlichen Unsicherheiten könnten die Fed dazu zwingen, ihre Zinspolitik zu überdenken, was wiederum Auswirkungen auf den Bitcoin-Markt haben könnte.
Elon Musk, der für seine unkonventionellen Ansätze bekannt ist, scheint ebenfalls Pläne zu schmieden, die Fed grundlegend zu überarbeiten. Diese Spekulationen tragen zur Unsicherheit bei und könnten die Volatilität auf den Märkten weiter erhöhen. Währenddessen bereitet die US-Senatorin Cynthia Lummis bedeutende Gesetzesänderungen vor, die den Kryptowährungsmarkt nachhaltig beeinflussen könnten.
Die Fed hat im September einen Zyklus von Zinssenkungen eingeleitet, jedoch aufgrund wiederkehrender Inflationsängste eine Pause eingelegt. Analysten wie Dan Coatsworth von AJ Bell weisen darauf hin, dass die Märkte nun mit einer 97,5%igen Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Zinsen bei der nächsten Fed-Sitzung im März unverändert bleiben. Diese Unsicherheit könnte die Bitcoin-Rallye dämpfen und die Anleger in eine abwartende Haltung versetzen.
Die nächste Woche könnte entscheidend sein, da der von der Fed bevorzugte Inflationsindikator, der Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE), voraussichtlich zeigen wird, dass die Inflation weiterhin über dem 2%-Ziel der Fed liegt. Dies könnte die Möglichkeit einer Stagflation weiter erhöhen und die Handlungsfähigkeit der Fed einschränken.
Während die Märkte auf eine Klärung der Zinspolitik warten, bleibt die Unsicherheit hoch. James Toledano von Unity Wallet betont, dass die Anleger derzeit zwischen Optimismus über institutionelle Zuflüsse und makroökonomischen Unsicherheiten schwanken. Ein großer Preissturz scheint kurzfristig unwahrscheinlich, es sei denn, es treten erhebliche makroökonomische oder geopolitische Schocks auf.
Die Bitcoin-Preise verharren unter der Marke von 100.000 US-Dollar, was einige Analysten dazu veranlasst, eine baldige große Preisbewegung zu erwarten. Alex Kuptsikevich von FxPro weist darauf hin, dass der Markt wie ein gespannter Feder wirkt, die sich in den kommenden Tagen in eine Richtung entladen könnte.

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