NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Bitcoin, einst als unkonventionelle Investition betrachtet, zeigt zunehmend Parallelen zu traditionellen Finanzmärkten. Die jüngsten Entwicklungen unterstreichen, wie stark die Kryptowährung auf makroökonomische Ereignisse reagiert.
Bitcoin, ursprünglich als unkonventionelle Investition bekannt, hat sich in den letzten Jahren zunehmend den traditionellen Finanzmärkten angenähert. Diese Entwicklung wurde besonders deutlich, als die Kryptowährung nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump über neue Zölle einen starken Rückgang erlebte. Innerhalb einer Woche fiel der Bitcoin-Kurs von 84.600 auf 75.000 US-Dollar, was den Abwärtstrend verstärkte, der bereits im Februar begonnen hatte.
Dieser Rückgang fiel mit einem Ausverkauf an den US-Börsen zusammen, insbesondere bei Technologiewerten. In der Woche nach Trumps Ankündigung verloren der S&P 500 und der Nasdaq 100 jeweils über 11%, während Bitcoin um 10,5% nachgab. Adrian Fritz von 21Shares erklärt, dass diese Korrelation mit den Aktienmärkten die Rolle von Bitcoin als makroempfindliches Asset widerspiegelt, das von institutionellem Verhalten und politischen Veränderungen beeinflusst wird.
Die Politik von Trump, die USA zu einem neuen Zentrum für Bitcoin zu machen, zog institutionelles Kapital an, band die Kryptowährung jedoch auch an politische Risiken, die die traditionellen Märkte beeinflussen. Als die Zölle eine globale Flucht in sichere Häfen auslösten, verließen Investoren sowohl Aktien als auch Bitcoin, was zu parallelen Rückgängen führte. Gold wurde dabei als sicherer Hafen bevorzugt.
Interessanterweise erholte sich Bitcoin, als die Nachricht von einer 90-tägigen Aussetzung der Zölle bekannt wurde. Dies führte zu einem Anstieg des Bitcoin-Kurses um 8,2%, während der S&P 500 um 9,5% zulegte. Diese Erholung war weniger auf fundamentale Faktoren der Kryptowährung zurückzuführen, sondern vielmehr auf eine makroökonomisch getriebene Erleichterungsrallye.
Ferdinando Ametrano von CheckSig sieht Bitcoin als Thermometer der Globalisierung, das auf internationale Szenarien sensibel reagiert. Während ein Teil des Marktes Bitcoin mit nordamerikanischen Tech-Aktien vergleicht, sieht ein anderer Teil es als digitales Gold. Diese duale Wahrnehmung könnte sich in Zukunft weiterentwickeln, wobei die Assoziation mit Aktien in angespannten Momenten überwiegt.
Obwohl Bitcoin in der Vergangenheit für seine Volatilität bekannt war, zeigen Daten, dass die Schwankungen abgenommen haben. Die 90-Tage-Volatilität von Bitcoin hat sich in den letzten fünf Jahren fast halbiert. Dies ist auf die zunehmende Institutionalisierung zurückzuführen, die durch die Entwicklung regulierter Finanzinstrumente wie Bitcoin-ETFs und Optionskontrakte vorangetrieben wird.
Mit der wachsenden Beteiligung institutioneller Investoren und der Reifung der Marktinfrastruktur wird erwartet, dass die Volatilität von Bitcoin weiter abnimmt. Trump, als erster offen pro-krypto US-Präsident, könnte in seiner zweiten Amtszeit ein freundlicheres Umfeld für Kryptomärkte schaffen. Dennoch sollten Investoren weiterhin mit Volatilität und Chancen rechnen, da die makroökonomische Liquidität eine entscheidende Rolle spielt.
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