BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bundesregierung plant signifikante Kürzungen bei der Finanzierung globaler Gesundheitsprojekte. Diese Entscheidung könnte weitreichende Folgen für die Bekämpfung von Krankheiten wie AIDS, Tuberkulose und Malaria haben. Kritiker warnen vor Rückschritten im Gesundheitssektor, insbesondere da die USA ihre Unterstützung ebenfalls reduzieren.

Die Entscheidung der Bundesregierung, die finanziellen Mittel für den globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria zu kürzen, hat in der Gesundheitsbranche für Aufsehen gesorgt. Diese Kürzungen betreffen einen der zentralen Pfeiler der internationalen Gesundheitsfinanzierung und könnten die Fortschritte in der Bekämpfung dieser Krankheiten erheblich beeinträchtigen. Der globale Fonds, der in über 120 Ländern tätig ist, spielt eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von Medikamenten und der Verteilung von imprägnierten Moskitonetzen.
Im aktuellen Jahr sind Zahlungen in Höhe von 370 Millionen Euro vorgesehen, doch für die Jahre 2026 bis 2028 sollen die Mittel um 100 Millionen Euro auf insgesamt 850 Millionen Euro reduziert werden. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die USA ihre globale Gesundheitsfinanzierung ebenfalls zurückfahren, was die Bedeutung der deutschen Unterstützung noch verstärkt. Die Grünen haben diese Pläne scharf kritisiert und fordern eine Erhöhung der Mittel, um die bisherigen Fortschritte nicht zu gefährden.
Die Haushaltspolitikerin Jamila Schäfer von den Grünen betonte, dass die Kürzungen gerade jetzt, wo die USA sich zurückziehen, fatal seien. Sie warnte davor, dass Untätigkeit in dieser Situation zu großen Rückschritten in der Bekämpfung von Krankheiten führen könnte. Die Grünen planen, im Haushaltsausschuss des Bundestags einen Antrag zu stellen, um die Unterstützung für den globalen Fonds um 45 Millionen Euro zu erhöhen und von 2026 bis 2028 insgesamt 1,4 Milliarden Euro bereitzustellen.
Die Auswirkungen dieser Kürzungen könnten weitreichend sein, da der globale Fonds nicht nur die Behandlung von Krankheiten unterstützt, sondern auch präventive Maßnahmen wie die Verteilung von Moskitonetzen fördert. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Ausbreitung von Krankheiten wie Malaria zu verhindern. Experten warnen, dass eine Reduzierung der Mittel zu einem Anstieg der Krankheitsfälle führen könnte, was die Gesundheitssysteme in den betroffenen Ländern zusätzlich belasten würde.

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