HONGKONG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die BYD-Aktie, ein bedeutender Vertreter des chinesischen Elektrofahrzeugmarktes, erlebte einen dramatischen Kurssturz von etwa 66 Prozent. Diese Entwicklung hat sowohl technische als auch fundamentale Ursachen, die das Vertrauen der Anleger erschüttern.

Die BYD-Aktie, ein prominenter Akteur im Bereich der Elektrofahrzeuge, hat kürzlich einen erheblichen Kursrückgang erlebt, der viele Anleger in Alarmbereitschaft versetzt hat. Der dramatische Rückgang um etwa 66 Prozent in Hongkong ist nicht nur auf eine einzelne schlechte Nachricht zurückzuführen, sondern auf eine Kombination aus technischen und fundamentalen Faktoren.

Ein wesentlicher technischer Aspekt des Kursrückgangs ist die Ausgabe von Bonusaktien. Auf der jüngsten Hauptversammlung wurde ein Gewinnverteilungsplan beschlossen, der den Aktionären pro zehn gehaltene Aktien acht Bonusaktien und zwölf Kapitalisierungsaktien zusichert. Diese Maßnahme führte zu einer rechnerischen Drittelung des Aktienkurses, was optisch einen massiven Kurssturz verursachte, obwohl der tatsächliche Wert der Investition unverändert blieb.

Abseits der technischen Effekte sieht sich BYD mit ernsthaften Marktproblemen konfrontiert. Der Hersteller versucht, die nachlassende Nachfrage in China durch erhebliche Preisnachlässe von bis zu 34 Prozent zu kompensieren. Diese Strategie hat jedoch auch die Konkurrenz auf den Plan gerufen und die chinesische Regierung dazu veranlasst, vor den Risiken eines Preiskriegs zu warnen. Solche Preiskämpfe können die Margen erheblich belasten und kleinere Hersteller in Bedrängnis bringen.

Zusätzlich zu den Marktproblemen sieht sich BYD mit Vorwürfen konfrontiert, unsichere Benzintanks in bestimmten Hybridmodellen verwendet zu haben. Diese Anschuldigungen, die von Wettbewerbern wie Great Wall und Geely erhoben wurden, haben zu laufenden Ermittlungen durch die Aufsichtsbehörden geführt. BYD weist die Vorwürfe zurück und betont die gesetzeskonforme Produktion zwischen 2021 und 2023.

Ein weiterer Faktor, der den Aktienkurs belastet, ist der schwächelnde Heimatmarkt. BYD hatte sich für 2025 ein Absatzziel von 5,5 Millionen Fahrzeugen gesetzt, liegt jedoch mit derzeit rund 1,76 Millionen verkauften Einheiten deutlich hinter dem Plan. Hochgerechnet auf das Gesamtjahr wären das etwa 4,2 Millionen Fahrzeuge, was klar unter der Zielvorgabe liegt. Branchenexperten sprechen von einer mangelnden Nachfrage bei gleichzeitig aggressivem Preisdruck.

Ein Lichtblick bleibt der internationale Absatz, der sich stark entwickelt. Im Mai 2025 meldete BYD einen Rekordexport von 89.000 Fahrzeugen, was ein Viertel der Gesamtverkäufe ausmacht. Bis Jahresende sollen über 800.000 Einheiten ins Ausland geliefert werden. Langfristig plant BYD, bis 2030 die Hälfte des Absatzes außerhalb Chinas zu erzielen. Während der Preisdruck in China zunimmt, wirken die internationalen Märkte stabiler.

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BYD-Aktie: Technische Effekte und Marktprobleme führen zu Kurssturz
BYD-Aktie: Technische Effekte und Marktprobleme führen zu Kurssturz (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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