LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Exportbeschränkungen Chinas für das Mineral Antimon haben weitreichende Auswirkungen auf den globalen Batteriemarkt. Besonders betroffen sind Hersteller von Blei-Säure-Batterien, die mit erheblichen Kostensteigerungen konfrontiert sind. Diese Entwicklung zwingt Unternehmen, nach alternativen Lieferquellen zu suchen und wirft Fragen zur Nachhaltigkeit der aktuellen Preispolitik auf.

Die Entscheidung Chinas, Antimon auf die Exportkontrollliste zu setzen, hat den weltweiten Batteriemarkt in Aufruhr versetzt. Mit einem geschätzten Anteil von 60 % an der globalen Antimonproduktion spielt China eine zentrale Rolle in der Versorgungskette dieses kritischen Minerals. Die jüngsten Maßnahmen, die auch ein Exportverbot für die USA umfassen, sind eine Reaktion auf die verschärften US-Beschränkungen beim Export fortschrittlicher Halbleiter nach China.

Die Auswirkungen dieser Beschränkungen sind besonders für Hersteller von Blei-Säure-Batterien spürbar. Diese Unternehmen sehen sich mit drastisch gestiegenen Beschaffungskosten konfrontiert, die sie gezwungen haben, die Preise für ihre Kunden zu erhöhen. Steve Christensen, Geschäftsführer der Responsible Battery Coalition in den USA, bezeichnet die Situation als “nationalen Notstand”, da Antimon nicht nur für Batterien, sondern auch in militärischen Geräten essenziell ist.

Der Preis für Antimon hat sich vervielfacht und liegt inzwischen bei über 60.000 US-Dollar pro Tonne. Diese Preissteigerungen treffen Unternehmen weltweit, von denen einige bereits Maßnahmen ergriffen haben, um alternative Lieferquellen zu sichern. Clarios plant beispielsweise die Errichtung einer neuen Verarbeitungsanlage in den USA, während Nyrstar über die Antimonproduktion in Australien nachdenkt.

Die Abhängigkeit von chinesischen Lieferungen wird zunehmend als Sicherheitsrisiko wahrgenommen. Branchenexperten plädieren für eine verstärkte Eigenproduktion und den Aufbau strategischer Mineralienallianzen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Der westliche Markt spürt die Verknappung deutlich, und der Preisfaktor wird zunehmend zum Problem, insbesondere da die Lieferanten im sogenannten “grauen Markt” hohe Preise verlangen.

Einige Hersteller, wie die deutsche Hoppecke und Japans GS Yuasa, konnten die gestiegenen Kosten an ihre Kunden weitergeben. Dennoch bleibt die Frage nach der Nachhaltigkeit dieser Preisstrategie. Auch Exide Industries in Indien musste seine Gewinnerwartungen nach unten korrigieren, was die Dringlichkeit einer Diversifizierung des Marktes unterstreicht.

Die aktuelle Lage zeigt eine klare Botschaft: Ohne Diversifizierung des Marktes und neue Beschaffungswege könnte sich die Antimon-Krise zu einem wiederkehrenden Problem entwickeln. Die Suche nach alternativen Quellen und die Entwicklung neuer Technologien zur Reduzierung der Abhängigkeit von Antimon sind entscheidend, um die Stabilität des Batteriemarktes langfristig zu sichern.

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Chinas Antimon-Exportbeschränkungen: Auswirkungen auf den globalen Batteriemarkt
Chinas Antimon-Exportbeschränkungen: Auswirkungen auf den globalen Batteriemarkt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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