MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen rund um das chinesische KI-Startup DeepSeek haben weltweit für Aufsehen gesorgt und die Tech-Märkte erschüttert. Besonders betroffen ist der Nasdaq 100, der einen Rückgang von drei Prozent verzeichnete. Trotz der Unsicherheiten über die Technologie von DeepSeek sehen Analysten Potenzial für Effizienzsteigerungen im Sektor, die langfristig von Vorteil sein könnten.
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Die Diskussion um das chinesische KI-Startup DeepSeek hat die Tech-Welt in Aufruhr versetzt. Der Nasdaq 100, ein Index, der für seine technologielastigen Werte bekannt ist, musste einen Verlust von drei Prozent hinnehmen. Dies geschah trotz eines beeindruckenden Anstiegs von 25 Prozent im Jahr 2024 und mehr als 50 Prozent im Vorjahr. Grund zur Sorge ist DeepSeeks neues KI-Modell, das mit weniger teurer Hardware auskommt und somit die Gewinnmargen etablierter Unternehmen gefährden könnte.
Die niedrigen Bewertungen von DeepSeek werfen Fragen auf und könnten Diskussionen über eine mögliche Konsolidierung im Tech-Sektor anheizen. Experten raten jedoch zur Vorsicht und betonen, dass die Lage nicht überschätzt werden sollte. Dennoch geraten Halbleiterhersteller und Software-Giganten wie NVIDIA, Broadcom, AMD und Microsoft unter Druck. Auch Technologiewerte aus Japan und Deutschland sind betroffen.
NVIDIA erlebte einen dramatischen Rückgang von 7,5 Prozent im vorbörslichen US-Handel. Dies könnte dazu führen, dass das Unternehmen seinen Status als wertvollstes börsennotiertes Unternehmen an Apple verliert, das ebenfalls Verluste von über einem Prozent verzeichnete. Microsoft steht ein Rückgang von 3,5 Prozent bevor, was den Softwareriesen auf einen Marktkapitalisierungsrang knapp hinter NVIDIA und Apple platzieren würde.
Auch deutsche Aktien wie Aixtron, Siltronic und Infineon mussten Rückschläge hinnehmen, mit zwischenzeitlichen Verlusten von über 10 Prozent. Die Erschütterungen durch die DeepSeek-Debatte betreffen zudem den Energiesektor, insbesondere Siemens Energy. Nach aufsehenerregenden Kursgewinnen erlitt die Aktie Verluste von bis zu 20 Prozent, obwohl optimistische Analystenstimmen weiterhin Potenzial sehen.
Die Unsicherheit über die Preispolitik und Effizienz von DeepSeek bleibt bestehen, doch Experten sind sich einig, dass keine revolutionären Technologien zum Einsatz kommen. Der Tech-Sektor könnte von den aufkeimenden Veränderungen sogar profitieren, da Effizienzsteigerungen traditionell zu einer erhöhten Nachfrage führen. Dies könnte langfristig zu einer Stabilisierung der Märkte beitragen.
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