PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Während die USA mit politischen und finanziellen Herausforderungen bei ihrer Mars-Mission kämpfen, schreitet China mit ambitionierten Plänen voran, Proben vom Roten Planeten zur Erde zurückzubringen.

Chinas ehrgeizige Pläne, Proben vom Mars zur Erde zu bringen, könnten die USA in der Raumfahrt überholen. Die Tianwen-3-Mission, die 2028 starten soll, zielt darauf ab, mindestens 500 Gramm Marsgestein und -boden zur Erde zu transportieren. Diese Mission könnte China einen bedeutenden Vorsprung im neuen Weltraumrennen verschaffen, während die USA mit finanziellen und politischen Herausforderungen bei ihrer Mars Sample Return (MSR) Initiative kämpfen.
Die chinesische Mission plant den Einsatz von zwei Trägerraketen, um die Proben bis 2031 zur Erde zu bringen. Ein Bohrer auf dem Lander soll bis zu zwei Meter tief in den Marsboden eindringen, um wertvolle Proben zu sammeln. Zusätzlich wird ein Roboterarm über 400 Gramm Oberflächenmaterial einsammeln. Ein innovativer Aspekt der Mission ist der Einsatz eines robotischen Hubschraubers, der Proben aus über 100 Metern Entfernung vom Lander sammeln kann.
In den USA wird die Bedeutung der Marsproben für die Wissenschaft und zukünftige bemannte Missionen intensiv diskutiert. Die Möglichkeit, Spuren von Leben auf dem Mars zu entdecken, macht die Probenrückführung zu einer Priorität. Doch die finanziellen Herausforderungen der NASA, die durch die Budgetkürzungen der Trump-Administration verschärft wurden, stellen die Zukunft der US-Mission in Frage.
Der US-Senator Ted Cruz hat kürzlich einen Gesetzesentwurf vorgestellt, der fast 10 Milliarden US-Dollar für die Raumfahrt bereitstellen soll, um China im Weltraumrennen zu überholen. Ein Teil dieser Mittel soll in die Entwicklung eines Mars-Telekommunikationsorbiters fließen, der sowohl für die Probenrückführung als auch für zukünftige bemannte Marsmissionen genutzt werden könnte.
Während China mit seiner Mars-Mission voranschreitet, stellt sich die Frage, ob die USA ihre Führungsrolle im Weltraum verlieren könnten. Experten wie Steve Ruff von der Arizona State University betonen, dass die chinesische Mission aufgrund technischer Einschränkungen nicht die gleichen hochwertigen Proben wie die NASA-Mission sammeln kann. Dennoch bleibt die Möglichkeit einer internationalen Zusammenarbeit bestehen, auch wenn politische Spannungen zwischen den USA und China dies erschweren könnten.
China plant den Bau einer speziellen Einrichtung zur sicheren Untersuchung der Marsproben, um mögliche biologische Risiken für die Erde zu minimieren. Diese Proben könnten wertvolle Informationen über die Geschichte des Mars und mögliche Lebensformen liefern. Die internationale Raumfahrtgemeinschaft beobachtet gespannt, welche Nation als erste Proben vom Mars zur Erde bringen wird.

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