SHANGHAI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Chinas Technologiemarkt zeigt sich unbeeindruckt von den aktuellen Handelsgesprächen zwischen den USA und China. Stattdessen konzentrieren sich chinesische Unternehmen auf bedeutende technologische Fortschritte, die die Branche weltweit beeinflussen könnten.
Chinas Technologiemarkt zeigt sich unbeeindruckt von den aktuellen Handelsgesprächen zwischen den USA und China. Stattdessen konzentrieren sich chinesische Unternehmen auf bedeutende technologische Fortschritte, die die Branche weltweit beeinflussen könnten. Von neuen Modellen der Künstlichen Intelligenz bis hin zur weltweit größten Automesse in Shanghai präsentieren chinesische Tech-Unternehmen kontinuierlich neue Entwicklungen. Online-Lieferdienste wie JD.com und Meituan führen sogar öffentlich einen Wettbewerb um Nutzer, was an die Blütezeit des chinesischen Internetbooms erinnert, der Unternehmen wie Alibaba hervorgebracht hat.
Auf der Eröffnung der Automesse in Shanghai am 23. April kündigte der chinesische Elektrofahrzeugriese BYD fünf neue Modelle an, während Zeekr sein neues Hybrid-SUV 9X vorstellte. Der Robotaxi-Betreiber Pony.ai präsentierte drei neue Fahrzeuge, die die Kosten für autonomes Fahren um 70 % senken sollen, was dem an der US-Börse notierten Unternehmen helfen könnte, der Rentabilität näher zu kommen. Einen Tag zuvor hatte Huawei angekündigt, dass sein neuestes Fahrerassistenzsystem in diesem Jahr in der Lage sein wird, ein Auto automatisch zu parken, ähnlich wie ein Parkservice in einem Restaurant.
Die intensive Konkurrenz hat die Innovation im Bereich der neuen Energiefahrzeuge in China vorangetrieben. Dinge, die wir noch vor einem Jahrzehnt für unmöglich hielten, sind nun mehr oder weniger greifbar, so Tu Le, Gründer und Geschäftsführer der Beratungsfirma Sino Auto Insights. Er verwies auf Beispiele wie das Schnellladen und Fahrerassistenzsysteme in Massenmarkt-Fahrzeugen.
Generative KI und unterstützende chinesische Politik haben ebenfalls eine Rolle in der lokalen Technologieentwicklung gespielt. IQiyi, das als Chinas „Netflix“ bezeichnet wird, stellte in Peking seine KI-Tools zur Senkung der Produktionskosten und zur Verfeinerung von Drehbüchern vor. Das Unternehmen zeigte sein virtuelles Studio-Set und wie generative KI den Stil einer TV-Show mit menschlichen Schauspielern schnell in eine mit 3D-Animation umwandeln kann.
Andere chinesische Unternehmen versuchen ebenfalls, KI für Video zu nutzen. Am 15. April veröffentlichte das chinesische Kurzvideo-Unternehmen Kuaishou ein Update seines KI-Video-Generierungsmodells Kling, was Bedenken bei Medienblogs über die Auswirkungen auf Hollywood auslöste. Wenige Tage nach dem Kling-Upgrade veröffentlichte Alibaba sein neuestes Open-Source-KI-Video-Generierungsmodell, während das in Peking ansässige Startup Shengshu Technology sein KI-Video-Produkt Vidu Q1 aufrüstete, das angeblich filmreife visuelle Effekte bietet.
Die Begeisterung für chinesische KI nahm Ende Januar zu, nachdem das einheimische Unternehmen DeepSeek ein kostenloses KI-Modell und einen Chatbot veröffentlicht hatte, der mit OpenAIs ChatGPT konkurrierte. Dieser Durchbruch zerstörte die Wahrnehmung, dass US-Beschränkungen für den Zugang Chinas zu fortschrittlichen Halbleitern die lokale KI-Entwicklung einschränken würden. Besonders für Startups in kritischen Technologiebranchen hat die chinesische Regierung viele Richtlinien, um ihnen zu helfen, sich mit lokalen Lieferanten zu verbinden und Finanzierungen zu erhalten.
Auch wenn diese Vorhersage wahr wird, bedeutet das nicht, dass es ein gerader Weg nach oben sein wird, angesichts der allgemeinen wirtschaftlichen Gegenwinde. Goldman Sachs wies darauf hin, dass die Industriegewinnzahlen des ersten Quartals darauf hindeuten, dass es außerhalb der Hightech-Industrien kein Wachstum gab. China hat nicht alle seine ehrgeizigen „Made in China 2025“-Ziele erreicht, die vor einem Jahrzehnt gesetzt wurden, so die Europäische Handelskammer in China, die darauf hinweist, dass die Politik auch eine ungesunde Überproduktion in bestimmten Sektoren gefördert hat.
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