PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Während China mit einer Deflationsspirale kämpft, die bis 2025 anhalten könnte, stehen die wirtschaftlichen Herausforderungen im Mittelpunkt der globalen Aufmerksamkeit.
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China sieht sich derzeit mit einer wirtschaftlichen Herausforderung konfrontiert, die in Form einer Deflationsspirale auftritt. Diese Situation könnte sich laut Prognosen bis ins Jahr 2025 erstrecken, was die längste Phase von Preisrückgängen seit den 1960er Jahren darstellen würde. Trotz eines erwarteten Wirtschaftswachstums von 4,9 % im Jahr 2024 bleibt die Lage angespannt, und es wird als notwendig erachtet, fiskalische Stimuli einzusetzen, um die Wirtschaft zu stabilisieren.
Analysten warnen, dass die derzeitige deflationäre Spirale Chinas Wirtschaft erheblich beeinträchtigen könnte. Diese Schwäche wurde in der Vergangenheit durch Wachstumssteigerungen zum Jahresende kaschiert, doch die aktuelle Situation erfordert eine andere Herangehensweise. Führende Banken wie JPMorgan Chase und Citigroup prognostizieren, dass die Deflation bis 2025 anhalten könnte, was die Notwendigkeit umfangreicher fiskalischer Maßnahmen unterstreicht.
Der Wirtschaftsabschwung wird teilweise mit dem Ende von Mao Zedongs ‘Großem Sprung nach vorn’ in Verbindung gebracht, was China erneut vor immense Herausforderungen stellt. Obwohl die chinesische Wirtschaft im letzten Quartal in realen Zahlen gewachsen ist, zeigt der BIP-Deflator, der breiteste Indikator für Preisveränderungen, einen Rückgang auf minus 0,2 % bis 2025. Dies steht im starken Kontrast zu den durchschnittlichen 3,4 % vor der Pandemie.
Ein entscheidender Faktor für Chinas wirtschaftliche Lähmung ist laut dem Ökonomen Frederic Neumann von HSBC die Notwendigkeit umfangreicher fiskalischer Stimuli. Diese Herausforderungen könnten durch einen drohenden Handelskrieg mit den USA verschärft werden, insbesondere wenn Donald Trump mit hohen Zöllen droht. Die Unsicherheiten im internationalen Handel könnten die wirtschaftliche Erholung weiter verzögern.
Zusätzlich leidet das Land unter einer Immobilienkrise, die schätzungsweise 18 Billionen Dollar Haushaltsvermögen vernichtet hat. Dies hat dazu geführt, dass die Menschen mehr sparen als ausgeben, was die Konsumnachfrage weiter dämpft. Trotz eines Anstiegs der Exportzahlen und einer Erholung der Einzelhandelsausgaben kämpft die chinesische Wirtschaft mit einem Missverhältnis zwischen Produktion und Nachfrage.
Die Zukunftsaussichten für China sind gemischt. Während fiskalische Stimuli als notwendig erachtet werden, um die Wirtschaft zu stabilisieren, bleibt die Unsicherheit über die Dauer und Intensität der Deflation bestehen. Experten betonen die Bedeutung internationaler Kooperationen und einer stabilen Handelspolitik, um die wirtschaftliche Erholung zu unterstützen und langfristige Stabilität zu gewährleisten.
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